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Zitat von LidlRacer
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Sascha Lobo ist eigentlich immer lesenswert. Wobei er aufpassen muss, dass er nicht unglaubwürdig wird, wenn er "fremdes Territorium" abseits seines Spezialgebiets der "Digitalen Welt" verlässt. In letzterer fordert er nachhaltig mehr Datenschutz und mehr Sicherheit vor dem Zugriff des Staates. In Sachen Corona scheint er dahingehend seine Ansicht neu ausgerichtet zu haben. Dennoch stimme ich ihm zu, wenn er zum Umgang mit Zweiflern schreibt
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Keiner der drei Schock- oder Erkenntnismomente stellt eine Garantie der Deradikalisierung dar, die Flucht in ein völliges Corona-Phantasma lässt sich gerade bei den prominenten Figuren der Bewegung gut erkennen. Aber es kann bei den im Kern nichtextremistischen Personen der Beginn eines Nachdenk- und Besinnungsprozesses sein. Und nach meiner Einschätzung wird für diese Menschen – nicht nur, aber auch der Gesichtswahrung wegen – ein Punkt absolut zentral sein: die Existenz von qualifizierter, nicht-verschwörungstheoretischer, demokratisch und menschenfreundlich gesinnter Kritik sowohl an der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Debatte um Corona als auch um die politischen Maßnahmen gegen die Pandemie. Eine Kritik, die sich durch aggressive Ab- und Ausgrenzung selbst immunisiert gegen die Übernahme durch Rechtsextreme.
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und damit für eine weniger emotionale und mehr sachlichere Debatte wirbt, in der Kritik an der Politik eben nicht direkt den Stempel NazicovidiotverschwörungsQanoner bekommt, sondern eine inhaltsbezogene sachlich argumentative Auseinandersetzung zur Folge hat.