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Alt 15.11.2020, 18:11   #60
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.409
Zitat:
Zitat von JamesTRI Beitrag anzeigen
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Dann redest du von Vermögens- oder Einkommensschere: Die gibt es nicht. Das ist eine Lüge der Linken Parteien. Es gibt eine schlechte Wirtschaftspolitik, die die Löhne nicht mehr steigen lässt und gleichzeitig landen immer mehr Menschen im Niedriglohnsektor oder sind unterbeschäftigt oder unterbezahlt. Aber eine Schere gibt es nicht.
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Natürlich hängt es als ein Faktor auch von der Lohnentwicklung ab, ob sich die Vermögensdifferenz (ein anderer Begriff statt der Metapher Vermögensschere ) zwischen den Superreichen (Millionären und Milliardären) und den anderen sich immer weiter vergrössert, weil Leute mit geringen Einkommen keine Chance haben, Vermögen zu bilden.

Ich beziehe mich auf bürgerliche Wirtschaftswissenschaftler (keine Linken notabene oder die gewerkschaftsnahe Böckler Stiftung) vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) in einer Studie im Auftrage des Arbeitsministeriums:

"Doch auch die Politik hat die ungleiche Entwicklung beeinflusst. Die Senkung des Spitzensteuersatzes durch die frühere rot-grüne Bundesregierung habe dazu geführt, dass die Bezieher hoher Einkommen mehr Geld zur Verfügung hatten, um zu sparen, sagt der DIW-Ökonom Carsten Schröder. "Dadurch sind die Vermögen am oberen Rand absolut zuletzt schneller gewachsen." Seit Ende der Neunzigerjahre fällt außerdem die Vermögensteuer weg, die die ungleiche Entwicklung gebremst hatte.

Die DIW-Forscher nennen aber noch einen anderen, entscheidenden Faktor: Den Menschen am unteren Rand war es bisher kaum möglich, nennenswerte Vermögen aufzubauen. "Viele Fördermaßnahmen wie das Baukindergeld oder die Eigenheimzulage waren Geschenke an die Mittelschicht", sagt Markus Grabka, Mitautor der Studie. "Den Menschen am unteren Rand hat diese Förderpolitik wenig geholfen." Die Folgen zeigen sich heute: Die Hälfte der Bevölkerung hat kein oder nur ein geringes Vermögen von bis zu 22.800 Euro. Im Schnitt beträgt das Nettovermögen dieser Gruppe rund 3.700 Euro."

Quelle:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-...e-ungleichheit

Alles Lüge natürlich..., auch von den Ökonomen des DIW.

Man kennt jemand in den USA, der es weit damit gebracht hat, Realitäten einfach als Lüge zu bezeichnen.

Die SPD hat damit (plus Hartz IV) den Verlust der Arbeiterwähler selbst herbeigeführt und sich halbiert, ohne dass diejenigen Schichten, welche von den Steuersenkungen profitieren, den Stimmenverlust ausgleichen würden.

"Reformen" wie die Senkung des Spitzensteursatzes, der Wegfall der Vermögenssteuer oder der Wegfall der Besteuerung für Veräuserungsgewinne von Firmenanteilen oder Hartz IV lassen sich mit SPD in der Regierung immer leichter durchsetzen, weil sie mit der SPD in der Regierung auf weniger bis keinen Widerstand der Arbeitnehmerschaft und der Gewerkschaften stossen.

Geändert von qbz (15.11.2020 um 18:48 Uhr).
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