Zitat:
Zitat von keko#
Ich habe anfangs von Corona eine Studie gelesen, dass die Produktivität eines Unternehmens, dass auf mobile Arbeitsätze setzt, zunächst hoch geht, mittel- und langfristig aber sinkt.
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Das mag für Teilbereiche gelten. Bei uns in Forschung und Entwicklung sehe ich von Anfang an vor allem Reibungs- und Kommunikationsverluste, zu keinem Zeitpunkt Verbesserungen. Außer vielleicht, daß man Berichte in mehr Ruhe schreiben konnte, oder daß Leute, die bisher 2 x 1 Stunde Anfahrt hatten, jetzt diese Zeit auch noch in Arbeit stecken. Aber auf Überstunden-Begrenzung wird bei uns sehr geachtet.
Interessanterweise läuft gerade eine Planung für ein neues Firmengebäude, das voll auf "flexible Arbeitsplätze" in "nicht-Großraum-Büros" (maximal 40 Leute in einem Raum

) setzt, ohne Fenster zum öffnen. Dabei ist aktuell nur Arbeit in Einzelbüros möglich (da maximal 50 % da sind, der Rest zu Hause), und wir sollen häufig lüften. Wie in diesem tollen neuen Arbeitsumfeld eine Epidemie gehandhabt werden soll, dazu gibt es keine Antworten. Hauptzweck der Flexibilisierung ist wohl, die Büroplätze zu reduzieren, indem man möglichst viele ins Homeoffice auslagert. Arbeitseffektivität ist wohl kaum ein Kriterium.