09.11.2020, 15:00
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#14014
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Szenekenner
Registriert seit: 29.10.2012
Beiträge: 2.631
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Genau diese Definition gilt es zu präzisieren. Eigene Erfahrung: Ärzte neigen jedes medizinische Risiko maximal hoch zu hängen, und sträuben sich, Risiken relativ zueinander einzuordnen oder gar zu quantifizieren. Meine Hypertrophe Kardiomyopathie wurde vom ersten Kardiologen so eingestuft, daß ich am besten mich nie mehr anstrenge (am Besten Puls immer unter 100), da diese Diagnose ein "erhöhtes Risiko" für plötzlichen Herztod bedeuten soll. Erst nach mehreren Jahren ist jetzt die Uniklinik mit einer quantifizierten Risikoeinschätzung rausgerückt: bei meiner Situation (Befund, Alter, sonstiger Zustand, Belastbarkeit, ...) liegt das Risiko zwar 10x höher, als für den Normalsterblichen, aber immer noch im Bereich von unter 2 %, und ich wurde ermutigt, weiterhin nach Wohlgefühl Ausdauersport zu treiben (wenn auch kein Wettkampf, und obwohl ich jetzt eingeschränkter bin, als vor 5 Jahren). Ebenso sind die 30 % der Corona-Risikogruppe nicht alle gleich hoch gefährdet, sondern unterliegen einer großen Spreizung. Undifferenzierte, vor allem unquantifizierte Risikoangaben sind daher wenig hilfreich zur Gefahreneinschätzung, aber super geeignet Angst zu schüren.
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Verstehe deinen Einwand nicht, in dem Artikel wird doch klar deutlich wie Jens Spahn auf diese Zahl kommt
Zitat:
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"...Bei uns sind 23 Millionen Deutsche über 60", sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend im Politik-Talk Die richtigen Fragen auf Bild live. "Wir sind ein Wohlstandsland mit Zivilisationskrankheiten: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewichtigkeit. Alles Risikofaktoren für dieses Virus, wie für viele Infektionskrankheiten übrigens auch."
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