Hier ein Link auf eine Rezension des neuen Buches:
„Der begrenzte Planet und die unbegrenzte Wirtschaft“ von Heiner Flassbeck, einem renommierten Ökonom, der sich darin kritisch mit der deutschen und weltweiten Klimapolitik auseinandersetzt.
Zitat aus der Rezension:
"Flassbecks zentrale Botschaft ist, dass eine Klimapolitik nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie konsequent und dauerhaft und auf globaler Ebene den Preis für fossile Energieträger verteuert. Und dies macht er gleich an mehreren Stellen deutlich. Er schreibt:
„Es ist eine Illusion zu glauben, man könne eine Verdrängung fossiler Brennstoffe erwarten, ohne dass es eine lang anhaltende und für die Investoren abgesicherte relative Verteuerung von Kohle und Öl im Vergleich zu erneuerbaren Energien gäbe.“ (S. 18) Und an anderer Stelle heißt es: „Wer ernsthafte Klimapolitik betreiben will, muss fossile Brennstoffe teuer machen, alles andere ist Schall und Rauch.“ (S. 112)
Die Politik steht hier jedoch gleich vor einem doppelten Dilemma. Erstens war fossile Energie in den vergangenen 200 Jahren unabdingbar für die wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit, so dass ein einfaches Umsteuern überhaupt nicht möglich ist, und zweitens ist Energie nach wie vor „spottbillig“, so dass im Grunde noch gar nichts gewonnen ist. Dazu schreibt Flassbeck:
„Der wahre Umweltskandal ist die Tatsache, dass der reale Ölpreis heute nicht höher als 1970 ist, also vor der ersten Ölkrise. Dieser Preis ist das mit Abstand wichtigste Marktsignal, das eine von den Staaten durchgesetzte Klimapolitik aussenden müsste.“ (S. 89f) "