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Zitat von kullerich
Frage zur Durchführung aufgrund lokaler Thematik:
Was müsst ihr beachten, um im Stadion laufen zu dürfen? Habt ihr ein Hygienekonzept und Verpflichtungserklärungen usw. oder ist das Stadion "einfach offen"?
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Aloha Kullerich,
im stadteigenen Stadion treffen wir uns als "lose" Truppe, begrüßen uns leger mit "Fist Bump" und bei der Besprecheung gibt es einen ausreichend großen Kreis der Athleten.
Kein gemeinsames Anreisen oder Abreisen. Ich laufe die 3 Kilometer hin, viele kommen mit den Bikes, manche allein mit dem PKW.
Anders ist es am Dienstag beim anschliessenden Zirkeltraining im Judo-Gym.
Hier ist Maskenpflicht, wir sollten ca. 45 Minuten Trainingsdauer nicht überschreiten, um den anderen Sportlern Platz zu machen, es gibt ein Anwesenheitsbuch zur Nachverfolung, dazu ständiges Desinfizieren und maximal 3 Leute gleichzeitig im Gym (ca. 60m²).
Da ich nach den Intervallen mittlerweile der einzige bin, der da noch Bock drauf hat, ist aber auch dieser besondere, pandemiebedingte Umstand leicht zu handhaben.
Und darf ich aus tagesaktuellem Anlass eine
nicht frühsport-bezogene Frage für meinen Buddy (nennen wir ihn Ronny

) stellen?
"Wie würdest Du (würdet Ihr) Euch verhalten?"
Durch einen Zeitungsartikel der SZ (Sächsische Zeitung), der Ronny in seinem Sport-Chat zugemailt wurde, erfuhr er, dass sein Schwimmverein neben der Planung einer neuen Schwimmhalle auch Spendengelder für den Verein erhalten hat. Eine nicht unbeträchtliche Summe von 1.700 EUR wurde seinem Schwimmverein bei einem Besuch lokaler Politiker einer rechten Partei überreicht.
Einer Partei, dessen sächsischer Landesvorsitzender und dessen Sprecher durch Rechtsurteil im Jahr 2019 juristisch bestätigte Neo-Nazis sind und deren "unabhängige" Spende während der beginnenden Bundes-Wahlkampfzeit der Nachwuchsförderung zugeführt werden soll?!
Als die Vereinsführung diesbezüglich zur Rede gestellt wurde, erhielten die Mitglieder die bereits bekannte Antwort:
"...so solle das Geld von der AfD in den Nachwuchsbereich fließen...".
Ronny und andere Athleten baten daraufhin den Vorstand, das Geld doch entweder für Schwimmkurse der zahlreichen syrischen, tschetschenischen und afghanischen Migrantenkinder zu nutzen (deren Wohnstätte befindet sich 200 Meter neben der Schwimmhalle) oder die Spende zu verweigern bzw. an die Partei zurück überweisen.
Die Vereinsführung reagiert bislang nicht, so dass Ronny zum nächstmöglichen Termin seine Mitgliedschaft gekündigt hat...
Wie hättet Ihr agiert?