Zitat:
Zitat von Estebban
Ich bin mit der 50 nicht verheiratet - aber du bringst ja selber die öffentliche Kommunikation ins Spiel: von vielen werden die verschiedene Regeln ja auch deutlich kritisiert; daher finde ich persönlich es logischer an der 50 erstmal fest zu halten - da ja u.a. auch in dem Falle eines sehr isolierten Clusters diese Zahl eben schnell wieder runter geht. Wenn es nachvollziehbare feste Richtwerte für anderes vorgehen gibt, bitte sehr, dann kann man die gerne nutzen. Mir fallen wenige ein und ein einfaches „sind nur Asylanten“ ist da zu wenig - gerade unter dem Eindruck wie in Osteuropa mit roma umgegangen wird.
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Jetzt vermengst du ein ganz anderes Thema. Was haben nun Geflüchtete oder Roma aus Osteuropa damit zu tun? Es geht vielmehr allgemein um spezifische Wohnsituationen. Die Beispiele die noam gewählt hat fand ich auch etwas "unglücklich", da er damit den Fokus sofort auf eben - da gebe ich dir recht - die "bösen Flüchtlinge" gelenkt hat.
Wie kann so etwas funktionieren? Mehrere Parameter? Unterschiedliche Risiko für Gebiete? So weit müssen wir da gar nicht gucken, gar nicht so unweit, da ist Irland und die haben sich etwas meiner Meinung nach ziemlich gutes überlegt:
Resilience and Recovery 2020-2021: Plan for Living with COVID-19
Etwas beschrieben findet man deren Ansatz bei der Irish Times:
Living with Covid plan: What is in each of the five levels?
Irlands "50": "The criteria that will set alert levels will include the number and location of cases and clusters, recent incidence rates, the capacity to manage outbreaks and testing and contact tracing, along with the capacity of the hospital system, the number of deaths and the international situation."
Für Deutschland können/müssen die Regeln natürlich entsprechend des GG angepasst werden, um nicht wieder vor Gericht zu scheitern. Aber ich erkenne beim Plan von Irland schon mehr Spezifität und konkrete Ansätze im Gegensatz zu den pauschalen Ansätzen, die zuletzt in Deutschland gescheitert sind.