gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Hol Dir Deinen Trainingsplan!
Professionelle Trainingspläne
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Individuell anpassbar
Für alle Devices: Garmin, Wahoo, Apple und viele andere
Nutzerfreundlich: Am PC oder als App
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Triathlon die neue Formel 1?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 17.10.2020, 10:09   #34
benny.ben.jona
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.07.2014
Beiträge: 127
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
seit jahren stetig steigende teilnehmerzahlen noch beim letzten wald- und wiesentriathlon sprechen dagegen.

ich weiß jetzt nicht, bei welchen rennen du unterwegs, aber die anzahl nichtprofis die oben genannten finanziellen aufwand betreiben, dürfte im promillebereich liegen.
Warum? Ich würde einfach mal behaupten, dass es sich hauptsächlich um Leute handelt, die ich zu der ersten Gruppe gezählt habe. Die also einfach mal aus Lust und Laune teilnehmen, den Sport aber nicht ambitioniert betreiben. Triathlon als Eventsozusagen. Muss man mal gemacht haben.
Genauso wie die ganzen Adventure-Läufe wie Tough-Mudder, Strongman, Xletics etc. Auch seit Jahren steigende Teilnehmer-Zahlen.

In meiner Umgebung sind zudem seit Jahren alle Veranstaltungen ausgebucht. Es kommen aber nach und nach mehr dazu. Vielleicht entstehen die höheren Teilnehmerzahlen zum Teil auch einfach durch mehr Angebot.

Interessant wäre doch, ob in gleichem Maße auch die Zuschauerzahlen bei TV-Übertragungen vom Ironman Frankfurt oder Hawaii gestiegen sind...

Zudem wollte ich nicht darauf hinaus, dass es Leute gibt, die für alle aufgezählten Punkte Gled ausgeben. Das trifft wahrscheinlich, wie du sagst, nur ganz vereinzelt zu. Insbesondere bei den kleinen Veranstlungen in der Umgebung (wo ich teilnehme ) sehe ich nur wenige.
Aber ich war mal beim Ironman Frankfurt zuschauen und da sah die Sache schon anders aus. Gerade im vorderen Age-Group-Bereich, wo um die Hawaii-Quali gekämpft wird, waren High-End-Rad mit Scheibe, teurer Aero-Helm und teurer Einteiler Standard. Und wenn ich mal in Blogs von ambitionierten Athleten schaue, staune ich oft, was für ein finanzieller Aufwand betrieben wird.

Hier wurde ja von Identifikationsfiguren gesprochen. Eigentlich sind in Deutschland die Bedingungen doch perfekt, dass Triathlon eine unheimlich populäre Sportart sein müsste.
- 7x Ironman-Weltmeister in den letzten 6 Jahren,
- 11x Ironman-Weltmeister in den letzten 25 Jahren, sowie eine ganze Reihe an Podiumsplatzierungen,
- jedes Jahr Ausrichtung der Ironman-Europameisterschaften, wo deutsche Siege die Regel sind.
Die Realität ist aber, dass z. B. in meinem Kollegenkreis die Mehrheit nicht mal weiß, was Triathlon ist.
Er: "Wie war dein Wochenende?"
Ich: "Ich hab nen Triathlon gemacht."
Er: "42 km Laufen? Krass!"
Ich: "Ne. TRIathlon, nicht Marathon."
Er: "Ach so, du meinst Ironman. Das ist doch das, wo man Stunden lang Rad fährt und dann noch laufen muss, oder? Was war noch mal die dritte Sportart?"
....

Ich frage mich halt, woran das liegt. Und habe meine Gedanken dazu beschrieben.

Außerdem habe ich in der Vergangenheit erlebt, dass Leute mit dem Triathlon aufgehört haben und jetzt Fußball spielen, Crossfit machen oder nur noch Laufen/Radfahren. Ein der Hauptgründe war immer auch, dass sie ambitioniert waren, aber das Gefühl hatten, dass sie von schlchteren Sportlern geschlagen wurden, die einfach mehr Geld investiert hatten (Beispiel: "Wenn ich so ein Rad hätte wie er, hätte ich ihn geschlagen"). Und genau diese Sportler, die sich mit voller Leidenschaft einer Sportart verschreiben, braucht es aber in größerer Anzahl, um Triathlon Sportart mal aus dem Nischendasein heraus zu holen.
benny.ben.jona ist offline   Mit Zitat antworten