Zitat:
Zitat von qbz
U.a. berichtet er:
"Dass es die älteren Menschen sind, die besonders unter der Pandemie-Situation leiden, ist im Grunde wenig verwunderlich. „Ältere Menschen sind zurzeit viel stärker abgeschnitten vom sozialen Leben und sie haben vermutlich auch besonders große Angst, schwer an Covid-19 zu erkranken und zu sterben“, sagt Christoph Correll."
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Das ist ein sicher richtiger Aspekt; wobei mein Eindruck ist, daß ein wesentlicher Anteil von Älteren der Krankheit selbst gelassener gegenübersteht, als die weniger gefährdeten Jungen, unter denen ich mehr überängstliche erlebe, während viele Älteren lieber mehr Normalität um den Preis von etwas mehr Risiko akzeptieren würden (z.B. die, die im Altersheim isoliert dahinvegetieren). Dazu passt auch dieses:
Zitat:
Zitat von qbz
„Die Corona-Krise verursacht psychosoziale Narben“. Mehr Stress, Einsamkeit und Wut: Erste Ergebnisse einer weltweiten Online-Umfrage der Charité Berlin zeigen, dass Frauen und ältere Menschen besonders belastet sind.[/url]
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Zitat:
Zitat von qbz
"Alarmiert ist Correll darüber hinaus über die neue Sorglosigkeit gegenüber Corona, die derzeit in Deutschland in einigen Gruppen auszumachen ist – und über die Verunsicherung, die von der Querdenken-Bewegung und so manchen vermeintlichen Experten ausgeht, die nicht müde werden zu beteuern, dass Sars-Cov-2 gar nicht so schlimm oder gar nur erfunden sei. „Diese Entwicklung kommt absolut zur Unzeit. Jetzt in der kälteren Jahreszeit müssen wir eigentlich dreifach vorsichtig sein“, sagt er. Der Winter werde so viel mehr an Infektionen bringen, „wir müssen strikter denn je sein“. Einschränkende Maßnahmen durchzuhalten werde schwieriger, je länger die Pandemie andauere, sagt er, das sei klar. Dennoch appelliert der Charité-Psychiater: „Wir müssen jetzt einen langen Atem haben – bei Corona natürlich ein Atem, der nicht andere berührt.“
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Diese Beobachtung teile ich (auch wenn "alarmiert" auf mich nicht zutrifft). Eine wesentliche Ursache ist m.M.n. allerdings die Dauer-angstmache über Monate hinweg, auch zu Zeiten minimaler Risiken im Sommer. Wenn ich monatelang "Wolf" schreie, wo keiner kommt, darf man sich nicht wundern, wenn die Leute es nicht mehr glauben, auch wenn sich nur ein Fuchs nähert. Mangelnde Verhältnismäßigkeit kann sich leider rächen.