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Zitat von sybenwurz
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es gibt natürlich eine fülle von theorien, die für sich allein stehend auch meist was für sich haben.
eine sehr populäre (und durchaus ebenfalls in erwägung zu ziehende) theorie stammt von einem stanford professor, dessen name mir gerade nicht einfällt. er hat nach eigenen angaben bewiesen, daß es rein rechnerisch möglich ist, daß die erderwärmung, die ja besonders in der letzten dekade größere schritte macht, auf die verringerung des ozonloches in der stratosphäre seit 1995 zurückzuführen sein kann.
der anstieg an CO2 sei zu marginal um allein verantwortlich sein zu können. das ozonloch wurde irgendwann mitte der 80er jahre erst entdeckt. berechnungen zufolge kann es nicht erst seit nutzung von fluorchlorkohlenwasserstoffen als treibgasen entstanden sein, sondern muß schon länger existiert haben.
besagter professor hat dann näher ausgeführt, daß die ozonlochschwankungen maßgeblich an erdklimatischen änderungen beteiligt sein müßten. änderungen in der struktur der oberen stratosphäre haben seiner ansicht nach erheblich größere auswirkungen aufs klima als "relativ" geringe schwankungen im gashaushalt der erde.
was davon nun stimmt oder nicht, weiß ich nicht. ich bin aber skeptisch was die einfachen problemlösungen angeht. die meteorologie ist noch so jung und viele zusammenhänge sind nicht klar herausgearbeitet. schon die fülle an unterschiedlichen, teils gegensätzlichen theorien anerkannter wissenschaftler ist doch ein indiz dafür, daß es mit "CO2 ausstoß senken" allein nicht getan sein kann.
ratlos,
outergate