Zitat:
Zitat von Klugschnacker
...
Diese langfristige Leistungsentwicklung zeigt das typische Muster wie in praktisch allen Ausdauersportarten.
|
Bei typischen Muster redest du aber jetzt immer noch vom epo-Knick in den 90er-Jahren oder gibt es ein ähnliches Muster "in allen Ausdauersportarten" innerhalb der letzten sagen wir mal 8 Jahre.
Wir haben seit zwei bis drei Jahren eine Rekordflut in den Laufdisziplinen (und auch in den Laufsplits bei Triathlonbewerben), die man natürlich auch hypothetisch auf die Erfindung irgendwelcher neuer Dopingsubstanzen zurückführen könnte, die aber faktisch in erster Linie auf neuen Schuhtechnologien beruhen dürfte.
Eine vergleichbare Leistungsexplosion in anderen Ausdauersportarten ist mir nicht geläufig.
BTW: wer lässt den (von aktuellen Radprofis) beim Radeln dauernd die Zunge raushängen? Hab das GCN-Abo und schaue relativ viel Radsport, aber auf Anhieb würde mir keiner einfallen.
Epo ist wegen der Nachweisbarkeit m.E.n. eher ein Problem dort, wo wenig getestet wird (Amateur-Radsport, Ausdauersportarten mit wenigen Wettkämpfen, wo man sich über Monate hinweg vor kontrolleuren verstecken kann). Dort wo die Kontroll- und Wettkampfdichte hoch ist wie in der Worldtour, wäre auch Doping mit Micro-Dosen von Epo viel zu riskant. Wenn dort gedopt wird, dann eher mit schwierig nachzuweisenden Methoden wie z.B. Blutdoping (v.a. wegen der pandemiebedingten 2020er Problematik mit den Blutpässen) oder eben über erschwindelte/ maximal ausgereizte TUEs wie man an den Fällen Wiggins, Froome exemplarisch erahnen konnte.