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Zitat von LidlRacer
Ferner scheint es mir eine grobe Falschdarstellung, Biden stünde für nichts konkretes Positives & Konstruktives.
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Ich habe nicht unterstellt, daß Biden keine Ziele hätte. Ich bezog mich auf die Aussage, die davor kam, daß für viele Wähler es eher um "weg von Trump" ginge, als um die Programmpunkte von Biden (egal ob aus Desinteresse an Bidens Zielen, oder sogar trotz dieser Ziele). Diese Wähler werden möglicherweise mit Biden nicht zufriedener sein, sie werden nur über andere Probleme klagen. Und diese "dagegen"-Haltung als Wahl-Antrieb habe ich kritisiert als wenig fruchtend.
Trump hatte auch konkrete Wahlversprechen, von denen er einige sogar mehr oder weniger umsetzen konnte (was ihm eine gewisse Kernwählerschaft sichern dürfte). Trotzdem haben ihn viele nicht dafür gewählt, sondern weil sie Hillary Clinton und "das Establishment" nicht wollten - sie bekamen den Rüpel Trump. Wurde es für diese Wähler wirklich besser?
Ein Wahlergebnis sehe ich nur dann als "demokratisch" an, also als Abbild eines gewissen statistisch darstellbaren "Volkswillens", wenn die Wähler jeweils
für die ihnen am nächsten stehenden Programme stimmen, nicht strategisch
gegen etwas. Im letzteren Fall können Parteien, bzw. Programme gefördert werden, die keine nennenswerte Mehrheit haben, und somit auch nichts positives für das Land als Ganzes bringen können.