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Zitat von keko#
Trump mag spalten, aber er ist nicht Auslöser. Es ist das vorherrschende Wirtschaftssystem, das ursprünglich spaltet. Biden würde das nicht kippen, vielleicht ein wenig tünchen.
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Das stimmt, aber es ist meiner Meinung nach nicht der entscheidende Punkt. Ja, Politiker haben vieles gemeinsam. Im konkreten Fall würde natürlich auch Biden Politik für die USA machen, Partikularinteressen bedienen, usw... Auch unter Biden würde die US-Politik nicht alle Probleme lösen.
ABER: Die entscheidende Frage ist doch nicht, was alle Politiker gemeinsam haben, sondern, was sie NICHT gemeinsam haben. Es ist daher meiner Meinung nach politisch naiv, den Standpunkt zu vertreten: Sind ja eh alles Verbrecher. Selbst wenn das so wäre, müsste ich mich als engagierter Wähler ja doch für einen Kandidaten oder eine Kandidatin entscheiden. Und das macht schon einen Unterschied.
Es ist nicht egal, wie weit jemand geht. Und Trump hat schon zur Genüge bewiesen, dass er bereit ist, sehr weit zu gehen und politische Gepflogenheiten offensiv zu missachten, wenn es ihm nützt. Jüngstes Beispiel: seine Parteitagsrede im Garten des Weißen Hauses.
Ja, es ist frustrierend, wenn man das "kleinere Übel" wählen muss. Aber es wäre auch keine Lösung, aus Frust dem "größeren Übel" zum Sieg zu verhelfen.