gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
2026: Mehr Dampf
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Corona Virus
Thema: Corona Virus
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 26.08.2020, 20:16   #9976
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von BananeToWin Beitrag anzeigen
Hinsichtlich der normalen Grippe wird ja auch nur ein Bruchteil der Verdachtsfälle getestet. Das ist bei Covid-19 anders und daher sind diese Zahlen nicht vergleichbar.

Die Exzess-Abschätzung kann für Covid bereits vorgenommen werden und ist in Deutschland deutlich geringer als die Übersterblichkeit während der Grippesaison 2018 (woher auch immer diese Übersterblichkeit während der Grippesaison kommen mag). In anderen Ländern ist die Covid-Exzess-Kurve deutlich höher als die Grippe-Kurven der letzten Jahre. In Schweden ist die Covid-Übersterblichkeits-Kurve zwar deutlich höher als in den letzten Jahren während Influenza. Allerdings nur wenig oder teils gar nicht über dem Niveau an Übersterblichkeit, das in letzten 2 bis 3 Jahren in Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien in einzelnen Jahren beobachtet werden konnte.

Man kann also schon sagen: Stand jetzt waren es weniger Corona-Tote in Deutschland als z.b. 2018 während der Grippe (außer jemand weiß eine gute Alternativerklärung für den Übersterblichkeitspeak?). Für Europa im Allgemeinen gilt das Gegenteil.
Das sind definitiv Einflussfaktoren, die man diskutieren kann. Ändert aber nichts daran, dass der Vergleich von Zahlen, welche schon per Definition vollkommen unterschiedliche Sachverhalte beschreiben, defintiv einfach unzulässig ist.

Zur Übersterblichkeit... klar kann man da schon was berechnen und mal vergleichen. Wobei wie du anmerkst, der Vergleich vermutlich generell schwierig ist. Unterschiedlicher Kennzahlen durcheinander schmeißen, bis einem das Ergebnis passt hilft da aber wenig. Und wie viel wissen wir nach rund einem halben Jahr über Langzeitfolgen für die bisher Infizierten und ggf. weitere Krankheitsverläiufe für diese Personen?

Ich denke über Influenza wusste man da 2017/18 historisch bedingt schon etwas besser bescheid. Vllt wird in ein paar Jahren Covid-19 mit zunehmender Verbreitung ein wesentlich geringeres Problem sein, weil einfach schon mehr Personen infiziert waren und die Ausbreitungmöglichkeiten dadurch auf natürliche Weise+ ggf. Impfstoffe stark eingeschränkt ist und damit Risikogruppen automatisch besser geschützt. Momentan ist das aber halt noch nicht so.
  Mit Zitat antworten