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Alt 24.08.2020, 11:39   #7631
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.835
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Es wäre sicher sehr viel mehr möglich. Und seit Corona bin ich davon überzeugt, dass es letztendlich am politischen Willen liegt und nicht an den Menschen. Wenn man den Menschen sagt, dass es nun so und so läuft, weil es so und so ist, dann funktioniert das auch. Wie ich an andere Stelle bereits erwähnte, war ich letzte Woche bei meiner Tochter in Paris und das verblüffende war, mit welcher Selbstverständlichkeit sich die (allermeisten) Menschen an die Vorgaben halten. Selbst Jugendliche, die ich eher im Pariser Norden ansiedeln würde. Vielleicht sollte DE auch einfach mal vorpreschen? Merkel und DE ist ein politisches Schwergewicht, auf das geschaut wird.
D'accord. Wir waren in Paris vor zwei oder drei Wochen. Daher kann ich bestätigen, dass auch im Pariser Westen, wo ein hoher Migrantenteil aus den ehemaligen französischen Kolonien vorherrscht Selbstverständlichkeit an den Tag gelegt wird, Gechilltheit oder nennen wir es Rücksichtsnahme inkludiert. Genauso sehe ich einen autoritativen und keinen autoritären Führungsstil als gute Maßnahme zwischen den Führer*innen (Regierung) und den Geführt*innen (Volk) an. Damit fließt auch das Nebengütekriterium der Transparenz ein, welches für eine Akzeptanz von Maßnahmen wichtig ist bei den Geführt*innen. Merkel und DE könnte(n) auch vom Timing her vorpreschen, da sie als Führerin (Termini aus der Führungsstilforschung) wohl nicht mehr für weitere vier Jahre zur Verfügung stehen möchte. Sie gilt als politikmüde. Von daher könnte Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel den Boden bereiten, auf dem die künftige Regierung, die klimafreundlichen Maßnahmen weiter vorantreibt ohne damit in der ihrer primären Verantwortung zu stehen. Ich selbst hoffe, dass die Regierung auch weiterhin das Richtige und Wichtige tut um die Ausnahme- und Sonderstellung der Bundesrepublik Deutschland als Vorreiter umweltfreundlicher Politik global gerecht zu werden.

Theoretisch klingt das vielleicht ganz gut, allerdings zweifle ich an der Praxis, da eine Etablierung von höheren Hierachieebenen ausgeht (Top-Down-Steuerung), möchte man neue Maßnahmen implementieren. So gesehen wird es wohl viel Gesprächsstoff geben. Die Frage ist eben ob sich die Damen und Herren Steuermänner*innen und Wirtschaftskapitän*innen, die ja auch in der Schweiz oder in Österreich beheimatet sind z.B., auf eine autoritative "Erziehung" einlassen, und grünes Licht geben.

Inzwischen haben wir alle unser C02-Budget verbraucht für 2020. Vorgestern oder diese Tage im August war es soweit. D.h. trotz Coronavirus und den diesbezüglichen Einschneidungen konnte der Termin der Überlastung des Planeten A "nur" um 1-2 Monate nach hinten verschoben werden. Sagen wir 30% Senkung in den Monaten März bis August? "Corona" bringt meiner groben Schätzung nach also eine Senkung der CO2-Emissionen von 50%.

Wir bremsen ab. Ist eben die Frage, ob diese Einsparungen reichen. Zumindest verzögern sich die Amplituden oder Auswirkungen der Weltklimakatastrophe. Auf Kosten einer Weltwirtschaftskrise, die in einer großen Depression endet? Frau Merkel selbst war es ja, die sagte, dass die Coronakrise die schlimmste Krise seit dem zweiten Weltkrieg sei.

Grüße,
MunA

Geändert von Trimichi (24.08.2020 um 12:21 Uhr). Grund: Zweiten Absatz als solchen kenntlich gemacht.
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