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Und irgendwo landen wir dann alle bei der persönlichen Komfortzone.
Der eine fliegt gerne zum Trainingslager,
der andere muss dringend alle Ironmans der Welt machen,
noch einer fliegt zum Trekking nach Chile.
Ich fahre dann auch noch gerne schnell Auto,
noch einer duscht gerne ne halbe Stunde,
der nächste muss nach dem Training in die Sauna.
So eine Klimaanlage im Sommer ist schon gut,
ein Steak aus Argentinien ist lecker,
die Kiwi aus Neuseeland auch.
Und nach Hawaii wollen wir auch alle.
Wer dann gerne zu Hause bleibt, ist gegen Flüge ins Trainingslager. Wer kein Auto hat, hat die Hauptverbrecher auch schnell identifiziert. Und der Vegetarier kann auf die Energieverbrauche bei der Fleischproduktion hinweisen. Das ist ja auch gut und einfach so.
Ich persönlich bin ja für eine Regulierung über den Markt. Seit es die Ökosteuer gibt und die Spritpreise steigen, wird auf deutschen Autobahnen recht langsam gefahren. Auf der linken Spur sind bei freier Fahrt auffallend viele Dienstfahrzeuge und kaum noch Privatwagen. Wenn man die direkten Steuern so auf die Energiesteuern umlegt, dass man bei moderatem Verbrauch bei +- Null herauskommt, wäre das IMO sehr gut. Wer mehr verbraucht, zahlt halt auch mehr, wer wenig Verbrauch schont Umwelt und Geldbeutel.
KFZ-Steuer auf Mineralösteuer umlegen, europaweite Kerosinbesteuerung und Strompreise deutlich anheben bringt mehr als endlose Debatten über 130g/km CO2. Die deutsche Automobilindustrie hat in den vergangenen Jahren mehr erreicht als jeder andere Industriezweig. Nicht aus Umweltfreundlichkeit, sondern weil CO2 Ausstoß direkt mit dem Spritverbrauch zusammenhängt.
Zusatz 1: Ich find es einfach hirnfrei, dass jahrelang nur leise über Spritverbrauch getextet wird, aber der äquivalente CO2 Ausstoß auf einmal in aller Munde ist.
Zusatz 2: Hoffentlich bricht nicht einfach ein Vulkan aus, der den weltweiten CO2 Ausstoß und den zur Zeit nicht mehr polemisierten Feinstaub mal eben verdoppelt.
Zusatz 3: Viel Spaß im Trainingslager!
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