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Zitat von MattF
Wenn es 2 Möglichkeiten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit nicht 50/50 .
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Es gibt aber selten nur zwei Möglichkeiten; je weiter in die Zukunft, desto mehr werden es.
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Zitat von MattF
Nur dann könnte ja selbst Rumänien zum Einwanderungsland werden. Wieso nimmt man keine Menschen aus Afrika auf und gibt ihnen Perspektiven (wenn man denn junge arbeitsfähige Menschen braucht in Rumänien)?
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Man braucht nicht nur arbeitsfähige, sondern qualifizierte, gut ausgebildete Menschen (Ingenieure, Bau- und Industriefacharbeiter, Ärzte, Pfleger, Lehrer...). Davon gibt es nicht so viele bei denen, die aus Afrika kommen. Von Ungarn weiß ich, daß sie in 2015 versucht haben, aus den Durchreisenden die qualifizierteren zum Bleiben zu bewegen, da das Problem der Abwanderung ähnlich ist, wenn auch (noch) kleiner. Der Erfolg war mäßig, die meisten wollten sich eben nicht mit dem ungarischen Lebensstandard begnügen, wenn sie ins gelobte Land nach Deutschland konnten. Und mit denen, die blieben, gibt es inzwischen etwas Unmut, weil viele auch nach 4 Jahren die Landessprache nicht beherrschen (was z.B. bei einem Landarzt suboptimal ist...).
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Zitat von MattF
Genauso Japan, auch für dort ist die Studie exeistenziell. .... Den Kopf in den Sand stecken wollen im übrigen meistens die, denen alle Folgen nicht passen. -> Einwanderung oder Abbau.
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Es gibt eben nicht nur die zwei Alternativen. Und Japan steckt den Kopf nicht in den Sand, sondert sucht Lösungen auch ohne massive Einwanderung, über Produktivitätssteigerung, Automatisierung, Robotik, u.v.a.m. Natürlich sind solche Studien wichtig, um mögliche Szenarien zu beleuchten, um sich auf verschiedene Entwicklungen vorbereiten zu können. Mein Problem ist nur, wenn einzelne möglichen Szenarien plötzlich als hochwahrscheinliche Entwicklung oder gar als einzig erwartbarer Weg betrachtet werden.