Zitat:
Zitat von Steff1702
Mich würde ja wirklich mal interessieren wo denn die linke Mehrheit hier im Forum wohnt, ob das Gehalt von Staat kommt und ob man Kinder hat die man bedenkenlos im Umkreis Stuttgart/Karlsruhe/Mannheim/Pforzheim großziehen würde und ihnen die dortigen fast Mehrheitlich Arabischen Werte vermitteln will. Aus der Ferne am PC redet es sich immer leicht daher, wenn man selber jahrelang dort lebt sieht man die Dinge doch anders.
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Schau Dir einfach mal die Wahlergebnisse aus Bezirken an, in denen mehr Migranten leben als in anderen. Vergleiche in Berlin z.B. die Wahlergebnisse und die BürgermeisterInnen aus den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg (Mehrheit: Grün), Neukölln (Mehrheit SPD) mit Zehlendorf-Steglitz (CDU), Wilmersdorf (CDU) und Du bekommst die Antwort auf Deine Frage. Ich wohnte sehr lange im SO36 in Berlin-Kreuzberg (bis mir die Gentrifizierung zu stark wurde) und beriet / behandelte beruflich in der Wienerstr. und Adalbertstr. Eltern, Kindern, Jugendliche in Erziehungsfragen und bei Familienkonflikten, Trennung, Scheidung, Sorgerecht etc. Auch viele Freunde von mir wohnen dort in Kreuzberg bzw. im angrenzenden Neukölln. Die CDU u. AFD Wähler wohnen in Berlin in Bezirken, wo weniger Migranten ansässig sind. Die Wähler der Linke, Grünen, SPD sind insgesamt stärker vertreten in Migrantenbezirken, wenn ich jetzt mal die Ostbezirke, wo die Linke eine spezielle Geschichte / Rolle hat, weglasse, was übrigens nicht am Wahlverhalten der Migranten liegt.
Es ist doch vollkommen absurd, von konservativer Seite Integration zu fordern, seine Kinder aber nicht auf die nächstgelegenen Schule, sondern auf eine Privatschule zu schicken oder den Wohnsitz zu wechseln. Was Du selbst empfiehlst ist Segregation. Übrigens: Der deutschstämmige Nachbarsjunge und das -mädchen z.B. in meinem Wohnhaus spielten mit Begeisterung bei
Türkiyemspor Berlin Fussball, bevor er auf die Sporthochschule Köln wechselte.
Wer sich übrigens für die Historie der Angehörigen von Kiezgangs interessiert: Es gibt einen Wikieintrag über
die ehemalige Gang der SO-36 Boys. Man sieht, auch aus Jugendlichen Gang-Mitgliedern können "etablierte" Mitglieder unserer Gesellschaft werden. Einer beging einen Mord und bekam eine lange Haftstrafe. Auslöser für die Gründung dieser Gang war übrigens, dass die Jungs bei einigen damals angesagten Innenstadt-Discos regelmässig abgewiesen wurden. Und die SO 36 Boys waren ethnisch heterogen zusammengesetzt.
https://taz.de/!346142/