gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Hol Dir Deinen Trainingsplan!
Professionelle Trainingspläne
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Individuell anpassbar
Für alle Devices: Garmin, Wahoo, Apple und viele andere
Nutzerfreundlich: Am PC oder als App
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Stuttgart Randale
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 25.06.2020, 22:43   #207
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.631
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Woran liegt es dann, wenn im öffentlichen Dienst z.B. proportional zu wenig Migranten (auch in der Polizei) beschäftigt sind? Es verhält sich damit ähnlich wie mit dem Anteil der Frauen in Frühungspositionen.
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ja so wird es sein. Migranten wollen nicht zur Polizei. Frauen wollen keine Leitungspositionen in der Wirtschaft oder Professuren an den Hochschulen. "Frauen wollen lieber etwas Kreatives."
"Frauen wollen...": hier ist mal ein Musterbeispiel von unsinniger Verallgemeinerung. Richtig und weniger stereotypisierend (um nicht zu sagen diskriminierend) wäre zu sagen (und vermutlich richtiger): weniger Migranten als Biodeutsche wollen und können Polizisten werden, weniger Frauen als Männer wollen oder können Professuren übernehmen (Bereitschaft, Qualifikation sind statistisch nicht gleich Verteilt in verschiedenen Gruppen, das sollte bekannt sein). Und warum ist es so wichtig, daß in allen Berufen Parität herrscht oder "die Gesellschaft" abgebildet wird? In Berufen sollte überall die jeweils qualifizierteste Person sitzen, egal ob Professur, Grundschullehrer oder Maurer. Wer Quoten für Vorstände, nicht aber für Maurer fordert, ist für mich eh nicht konsequent. Wenn Quoten für Frauen eingeführt werden, können wir natürlich auch Quoten für Migranten (Anteilig nach ihren Herkunftsländern), für Schwule, für Blonde und Schwarzhaarige, Professoren und Facharbeiter, etc. einführen - sind ja alles mögliche Diskriminierungsmerkmale, oder?
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Fassen wir die Argumente zusammen:

1. Es gibt keine Diskriminierung und keinen strukturellen Rassismus.

2. Sollte es diesen dem Anschein nach geben, ist er berechtigt, weil die Leute daran selbst schuld sind.

3. Jeder ist seines Glückes Schmied.
1. Diskriminierung gibt es, und wir können und sollten Versuchen, es zu minimieren, es liegt aber auch in der Natur des Menschen, seinesgleichen gegenüber dem "Fremderen" zu bevorzugen, daher nie ganz auszurotten.
Struktureller Rassismus ist aber m.M.n. ein anderes Wort für Generalverdacht gegenüber allen. Von solchen Kampfbegriffen halte ich wenig.
2. Ja, es gibt Leute, die Vorurteile durch ihr Verhalten bestätigen - diese sind selber Schuld; ob Minderheit oder Mehrheit, will ich nicht beurteilen. Ja, ich kann mich immer bemühen, als Diskriminierter Diskriminierung zu überwinden - hilft natürlich nur bei "leichten Fällen", nicht bei tief sitzenden Vorurteilen.
3. Absolut richtig, ohne eigenes Zutun wird's nichts; mit eigener Anstrengung ist es immer erfolgreicher, als darauf zu warten, daß "die Gesellschaft" einem entgegenkommt.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten