Zitat:
Zitat von Hafu
Ich halte die Wohnbedingungen der Beschäftigten mit Werksverträgen auch für einen untergeordneten Faktor (habe ich weiter oben schon mal geschrieben). Auch bei großen Buaprojekten wird heutzutage in großem Stil mit Subunternehmern und auf engstem Raum untergebrachten Billigarbeiten gearbeitet und von dort sind derartige Infektcluster noch nicht bekannt.
Die Infekte kommmen höchstwahscheinlich von den Arbeitsbedingungen in Schlachbetrieben.
Die niedrigen Temperaturen in der Fleischzerlegung sowie die schlechte Belüftung dort führt dazu, dass Aerosole von Infizierten Mitarbeitern weitaus länger als in anderen Alltagssituationen stabil in der Luft bleiben.
Hinzu kommen geringe Mindestabstände (die Mitarbeiter arbeiten Schulter an Schulter) sowie der Faktor, dass es anstrengende körperliche Arbeit ist, was dazu führt, dass die Ventilationsmenge (und damit die ausgeatmete Luft, die bei Infizierten proportional zur abgegebenen Virusmenge ist) stark ansteigt im Vergleich zu Atmungsbedingunen unter Ruhe.
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Okay, das führt mich zu den nächsten Fragen:
1) warum treten die ganzen Hotspots jetzt erst auf? Liegt es an den erhöhten Testzahlen? Hat es einfach nur gedauert, bis ein Infizierter vorhanden war, der das jetzt überall verbreitet? Ich weiß ja nicht, wie hoch die Fluktuation in den Betrieben ist...
2) gibt es noch andere Branchen, die ähnliche Arbeitsbedingungen haben, so dass man hier nun präventiv agieren könnte?