Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Danke, gute Übersicht. Aber mir fehlen noch ein paar Punkte zum Verständnis, vielleicht weiß da jemand mehr:
Bekommt man zumindest die Zeitinformation, wann es war? Ort oder Zeit wären ja sehr hilfreich, um selbst eine Risikoabschätzung zu machen (war ich da gerade im Park joggen, oder im Supermarktgedränge?). Ohne eine solche Zuordnung brauche ich speziell die Information gar nicht, zumal:
D.h., ich habe von einer solchen Meldung außer einer möglicherweise diffusen Angst und verstärkter Selbstbeobachtung gar nichts. Ich finde auch nichts darüber, ob bei einer Infektion das Gesundheitsamt die Daten vom Handy des Infizierten analysiert (war derjenige im Kino, im Restaurant, ...), und evtl. alle (laut App) möglicherweise Betroffenen gezielt befragt, um das Risiko genauer einzugrenzen. Wenn das nicht automatisch geschieht, und ich nach einer unspezifischen Warnung auch weder in Quarantäne noch zum Testen komme, frage ich mich, wo der Nutzen herkommt. Oder übersehe ich etwas?
Übrigens, meine Frau und mein Sohn können die App gar nicht installieren, da sie beide noch IOS12 haben. Das finde ich relativ schwach - oder geht es gleichzeitig um Wirtschaftsförderung (Leute, kauft euch neue Handys)?
|
Es basiert alles auf Freiwilligkeit, was jemand tut, erhält er die Info, er wäre im Kontaktbereich einer infizierten Person gewesen. Auch hat das Amt natürlich keinen Zugriff auf das Handy und es soll keine Möglichkeit geben, die Kontaktpersonen zu identifizieren, für niemanden. Das war doch gerade essentiell für das Konzept der App.
Das Problem mit der Testbewilligung sehe ich persönlich eher weniger. Jeder Hausarzt wird IMHO einen solchen bewilligen, hatte man Kontakt mit einer infizierten Person. In den Städten kann man sich teilweise auch direkt bei sog. Testzentren anmelden.