Zitat:
Zitat von dasgehtschneller
Bei Pflicht wird die Maske wenigstens getragen.
Hier in der Schweiz ist es im ÖV zum Beispiel empfohlen aber nicht Pflicht. Selbst in den vollgestopftesten Wagen trägt maximal jeder Zehnte eine Maske.
In diesem Fall scheint das mit der Eigenverantwortung nicht so recht zu klappen, vor allem weil die meisten vom "Gruppendruck" eher genötigt werden keine Maske zu tragen. Ich muss grade nicht im ÖV fahren, gebe aber ehrlich zu dass ich mir auch etwas seltsam vorkäme als Einziger eine zu tragen.
Bei den aktuell nur noch 370 aktiven Fällen auf fast 9 Millionen Einwohner und Neuinfektionen teilweise sogar im einstelligen Bereich passiert meist nichts, trotzdem fände ich es sinnvoll in solchen Bereichen nach wie vor auf eine Maskenpflicht zu setzen.
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Man kann es auch anders sehen: wenn in der Schweiz auch ohne Maskenpflicht und flächendeckendes Maskentragen in Geschäften und ÖV die Fallzahlen ähnlich zurückgehen, wie in Deutschland mit Maskenpflicht, hat evtl. eben dieses Maskentragen nicht die hohe Bedeutung bzw. den großen Beitrag, wie von einigen angenommen. Zumal, glaube ich, kaum "Superspreader"-Ereignisse in Supermärkten oder beim Bäcker bekannt wurden. Und bei ÖV ist es ein großer Unterschied, ob man in einem Bus oder Straßenbahn mit max. 10 - 20 Leuten 10 Minuten sitzt, oder in einer Metro in NewYork oder London (eng, überfüllt, über 30-40 Minuten Fahrzeit). Oder, um zu überspitzen: die offenen Rheinfähren bei uns haben als ÖV auch Maskenpflicht, wenn man an der Reling steht, eine Fahrradlänge vom Nachbarn. Rettet uns wirklich diese Maskenpflicht, oder doch eher der Verzicht auf Massen in Hallen, Bars und Discos?