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Zitat von Schwarzfahrer
Du erkennst also keinen Unterschied, ob Menschen die aktuell noch bestehenden Beschränkungen für unverhältnismäßig und übertrieben halten (entsprechend Schäubles Aussage, daß der Schutz von einzelnen Leben nicht alleiniges, allem anderen übergeordnetes Kriterium für staatliches Handeln sein kann), oder ob sie gar nicht an der Existenz des Virus glauben, oder gar (hier völlig daneben) gegen Impfungen, Bill Gates oder für AfD-Parteipolitik auf die Straße gehen?
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Es gilt der Mindestabstand, eine Maßnahme zum Schutz von Gefährdeten. deshalb sind Demonstrationen zwar nicht verboten, allerdings unter Auflagen, die offensichtlich nicht eingehalten werden.
Die Auflagen hat eine demokratisch gewählte Regierung "verordnet" unter Einhaltung der demokratischen Prinzipien. Ich kann durchaus verstehen, dass man das kontrovers sieht und auch entsprechend kommuniziert. Ich verstehe aber nicht, wieso man demokratische Grundrechte einerseits für sich reklamiert, sie andererseits aber nicht einzuhalten gedenkt.
Ganz unabhängig von diesem Gedankengang kann ich darüber hinaus ganz und gar nicht akzeptieren, dass der Drang seine abweichende Meinung in einer solchen Weise kund zu tun so stark ist, dass man hinnehmen kann, von faschistoidem Gedankengut vereinnahmt zu werden.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Dieser Vergleich ist ziemlich starker Tobak: klingt so, als ob Du eine Diktatur als direkte mögliche Folge der Demonstrationen gegen (nach Ansicht der Teilnehmer) überzogenen Corona-Einschränkungen erwartest. Klingt für mich wie die "Nazi-Keule" pauschal gegen alle Demonstranten.
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Wer in einer rechten Demonstration mitzieht, muss sich nicht wundern. Warum können die "weniger Extremen" sich nicht von den "Extremen" distanzieren?
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Zitat von Schwarzfahrer
Das Demonstrationsrecht ist eine der grundlegenden Wege, abweichende Meinungen als Gruppe zu Gehör zu bringen. Und die meisten Demonstrationen sind auch genehmigt, also gilt die pauschale Aussage "so nicht erlaubt" nicht. Welche anderen öffentlichkeitswirksamen Wege würdest Du bevorzugen?
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Wie gesagt, komisch: auf der einen Seite das Demonstrationsrecht für sich beanspruchen (was ich damit auch nicht in Frage stellen möchte!!), auf der anderen Seite aber den Staat und die Demokratie in Frage stellen.
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Zitat von Schwarzfahrer
Ansonsten finde ich interessant, wie die 17 %, die die Maßnahmen für überzogen halten, in den Medien gerne als vernachlässigbare Minderheit gehandelt werden, wobei das aktuell ähnlich große Wählerpotential der Grünen als gesellschaftlich relevant und für die Zukunft wichtiger Anteil gesehen wird.
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Wie kommst du auf die 17%???
Bitte verlässliche Quellenangabe. Demokratie heißt, die Mehrheit bestimmt den Weg, nur so als Anmerkung am Rande.