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Thema: Corona Virus
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.05.2020, 06:41   #6642
ThomasG
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Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen


Zumal man bei sehr geringen Auftretenswahrscheinlichkeit von Ereignissen (hier geht es ja aktuell um Prävalenzen im Bereich von ca. 0,005% und niedriger) mit repräsentativen Stichproben schnell an Grenzen kommt, weil ein einziger positiver Test massiv die gesamte prozentuale Verteilung beeinflusst:

Wenn man in einer Population von 100 000 Personen einen repräsentativen Querschnitt von z.B. 1000 Personen testet (=das sind bei repräsentativen Wahlumfragen durchaus übliche Zahlen; Forsa befragt oft weniger als 500 Personen um deutschlandweite Trend zu erkennen) und man findet in dieser vermeintlich repräsentativen Stichprobe einen einzigen Sars-Cov-2-Fall, muss man diesen dann mal 100 nehmen und hat dann gleich mal hochgerechnet 100 Covid-19-Fälle pro 100 000 und müsste damit gewissermaßen die ganze Region zurück in den Lockdown schicken, obwohl der eine entdeckte Fall durchaus auch ein singuläres Ereignis sein könnte.

Der statistische Zufalls-Fehler wird zwar kleiner, wenn man statt 1000 eben 10 000 Tests pro 100 000 Personen veranlasst, aber das wären dann bezogen auf Deutschland 8 Mio Tests pro Woche und somit nicht realistisch durchführbar.
Das ist echt gut erklärt und nachvollziehbar.
Ich hätte darüber nachdenken sollen, bevor ich die Beiträge zum Ermitteln der Stichprobengröße geschrieben und vor allem weggeschickt habe.
Den Beitrag habe ich beim ersten Lesen wie so oft ziemlich hastig überflogen und dadurch gar nicht richtig wahrgenommen.
In Bezug auf das Kriterium stets weniger als 50 (tatsächliche) Neuinfektionen pro 100 000 Menschen einer Region innerhalb einer Woche, ist man wohl darauf angewiesen die Dunkelziffern irgendwie abzuschätzen und die Anzahl der nachgewiesenen Neuinfektionen zu verwenden.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten