Zitat:
Zitat von pschorr80
Echt?
Vor 15 Jahren bedeutete Dr.-Titel in MB an einer "Elite"-Uni machen ==> eine 50%-Stelle. Die dann auch noch alle 1-2 Jahre verlängert werden musste. Für die 50% musste man selbstverständlich Übungen etc abhalten und nicht an seiner Arbeit doktern. Resultat wenn man auf die Lebensläufe schaut: titel-geile FH-Absolventen, Ausländer aus Osteuropa/Asien und MB-Absolventen aus anderen Fachrichtungen, die keinen Job gefunden haben ... Niemand tat sich sowas freiwillig für die Bezahlung an.
In D wird viel zu viel Geld in sinnlose Fachrichtungen gesteckt. Wahrscheinlich bist in einer drinnen.
Außerdem kannst ja die Lebensläufe, die ich genannt habe, nachlesen. Fast alle im Ausland gewesen und meistens für eine Professur heimgekommen.
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Doktoranden werden idR immer noch mit 50% angestellt (zumindest in den naturwissenschaftlichen Bereichen). Diese kann man oft durch mehr Lehre auf 75% aufstocken. Ich habe mir das freiwillig angetan und mit mir viele andere. Wieso auch nicht. Es geht nicht immer nur ums Geld.
Und ja, es ist ja auch der Lauf der Dinge, für einen Postdoc ins Ausland zu gehen um dann bessere Chancen auf eine deutsche Professur zu haben. Es schaffen nicht viele ohne den Sprung ins Ausland.
Als (Medizin)-Statistikern fühle ich mich aktuell alles andere als sinnlos. Und die Professur, die ich im Sommer antrete, ist ebenfalls im Ausland- das war aber Zufall, denn von NRW sind die Niederlande näher als die meisten deutschen Unis.
Was du jetzt für ein Problem damit hast, dass gute Wissenschaftler eine Zeit im Ausland verbracht haben, erschließt sich mir nicht.