Na, Brüder und Schwestern der Sonne, alles roger, zwo Tage nachm ersten Mai?
Ich hab ein herrlich entspanntes Wochenene hinter mir, die Lehren ausm letzten Wochenende gezogen und den Firmen-Rechner, der hier hinter mir steht, nicht ein einziges mal angehabt seit Freitag abend und auch seither geflissentlich ignoriert, dass zu den vorgestern am Abend darauf vorgefundenen >30 unbeantworteten Emails pro Tag nochmals so um die 50 hinzugekommen sein dürften.
Irgendwie juckt mich das grad gar nedd.
Und wenns das morgen früh dann eventuell doch tut, trinkmer halt erstmal ne Halbe zum Frühstück statt Kaffee und sehn danach weiter...
(Oder warten ab, was die Kollegen tun, wenn sich bis um ca. Zehne nix dran geändert hat, hähähä...)
Die Geschichte, dass Strom in der Garage grad Fehlanzeige ist, hatte ich sicherlich erwähnt.
Gestern hatte ich dennoch keene Böcke, deswegen weiterhin auf Schweissen zu verzichten, rumzurennen, ne Schlosserei zu suchen, die mir fürn Zehner in die Kaffeekasse schnell zwo Halter für meinen Rad-Aufhänger zusammenrbutzelt, weil ich den nicht wie bisher immer an die Decke dübeln kann, und bin in die Garage gefahren.
Natürlich immer noch keinen Strom.
Ich hab den Ärger, weil die Schice-Butze, in die es bei Regen reintropft, die aber dennoch 90Öre kost, fixies runtergeschluckt und mir gedacht, ich probiers wirklich erstmal mit nem Verlängerungskabel zum Nachbarn. 
Direkt auch einen getroffen, bis zu dem mein 50m-Kabbel haargenau hin reichte.
In 5 Minuten meine zwo Dinger zusammengeschmurgelt statts Schweissgerät einzuladen und heimzukarren, Kabel wieder aufgewickelt, Kumpel in der Nähe besucht.
Direkt noch ne Maske für über Schnute und Zinken doort angedient bekommen, diverse Kaffee und ich musst ne handvoll Nudeln zu Mittag mitessen.
Hilft aber alles nix, die Garage ist keine Dauerlösung. Ich krieg jedesmal schon nen Hals wenn ich dran denk, dass ich da hin muss.
Und da kommt wieder n Knackpunkt: so sehr mir die Umzieherei aufn Zeiger geht, egal ob nur Garage, Werkstatt oder Hausstand, und so arg es mir hier taugt: ich hätte unbeschreiblich Bock, wieder da runter Richtung Gäuboden, Regensburg und die Ecke zu gehn.
Echtes Dilemma;- Soloagua hat in Ihrem Blog grad die Episode mit ihrer Mutter geschrieben, meine Eltern werden auch nicht jünger und als ich das erste Mal vor 20 Jahren da runter aufbrach und das meiner Oma damals sagte, konnt ich wie in Zeitlupe sehen, wie ihr das nen tierischen Knacks gab, der mich heute noch ganz fertig macht, wenn ich dran denke.
Dazu, wie sich mein Dad gefreut hab, als ich in nem Nebensatz erwähnte, dass ich hier nen Job hätte und wieder zurückkommen würde;- glaube nicht, dass ich das einfach im Kopf über Bord werfen kann, um hier nochmal Leine zu ziehen.
Naja, mal gucken...
Jedenfalls hat mir die Schweissaktion gestern das Erfolgslerlebnis beschert, diese Stange, um die Bikes dranzuhängen, im Aufzughäusl anzudübeln und tatsächlich die Radln, die da drin standen, platzsparend zu lagern.
Das ist an sich nichtmal der Punkt, sondern hauptsächlich, dass ich zwischen zwo hängende Bikes nochmal eins dazwischenstellen kann.
Das werden die aus der Garage, in der damit genug Platz entsteht, mitm Auto reinfahrn zu können.
Ein unbedeutender Schritt für Menschheit, aber ein unschätzbarer für mich.
Zudem ich daraufhin noch beseelt war vom Gedanken, das Küchenfenster mal zu putzen, von dem mir bisher immer nur am Abend, wenn die Sonne draufstand, auffiel, wie unglaublich dreckig es ist. Erledigt und top Ergebnis.
Im Nachhinein fiel mir nun sogar heut früh auf, wie sauber es nun ist...
Und an sich wär mir unheimlich danach gewesen, diese Hasenstabweg-Tour nochmal mit Schlüssel fürn Akku zu wiederholen, allerdings kriegte ich so die Idee, das mal unter der Woche zu machen, so am Mittwoch oder so, derweil ich erneut die Emailflut schlichterdings ignoriere.
Was also ersatzweise anstellen?
Die Trailtour vom Mittwoch wiederholen und diesmal in die andere Richtung ausweiten.
Auch nedd schlecht!

(So, jetzt meinemer, wir hätten das schonmal gesehn? Nein, nur so ähnlich und am Mittwoch mitm Telefon fotografiert)
 
 
 
 
