Zitat:
Zitat von Triasven
Kinder haben untereinander wesentlich engeren Kontakt als Erwachsene und ein geringeres Hygieneverhalten. Sie stecken sich untereinander dementsprechend mindestens genauso einfach an wie Erwachsene untereinander, wahrscheinlich sogar eher.
Dann gehen die Kinder nach Hause und stecken ihre Eltern an.
So gesehen, ist das Ansteckungsrisiko sogar noch grösser als bei Erwachsenen.
Kinder stecken Kinder und Erwachsene an, während Erwachsene tendenziell nur Erwachsene anstecken.
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Das ist alles nur Theorie und durch die bisherigen Fallverfolgungsstudien z.B. aus Asien nicht ansatzweise bestätigt. Durch Zigtausend interviews, die deutsche Gesundheitsamt-Mitarbeiter in den vergangenen 8 Wochen geführt haben seitdem die Pandemie in Deutschland angekommen ist, existiert prinzipiell ein riesiger Datenschatz, wer wann wen in welcher Situation und wie lange getroffen hat und bei welchen Kontakten es zu einer Infektion gekommen ist. Gerade in der Anfangsphase der Epidemie, als es noch genügend Testkapapazitäten gegeben hat, wurden nahezu alle etwas engeren Kontakte eines infizierten per Rachenabstrick geprüft.
Leider sind diese Akten auf tausende lokaler Gesundheitszämter verteilt und bisher noch nicht statistisch aufgearbeitet, was aber möglicherweise retrograd noch erfolgen wird, falls von den Befragten im Rahmen der Interviews auch das Einverständnis für eine derartige Sekundärnutzung ihrer Daten zu wissenschaftlichen Zweckken eingeholt worden ist. Falls dieses Einverständnis einzuholen vergessen worden sein sollte, würde die DSGVO solche äußerst wichtige statistische Studien verhindern.