Die New York-Times hat sich in
einer Übersicht die Mühe gemacht, die aktuelle sog. Übersterblichkeit in verschiedenen Ländern zu untersuchen.
Mit dieser Methodik wurden übrigens auch die 25 0000 Influenzatoten der 2018er-Saison ermittelt, indem man die während einer influenzawelle Anzahl der Verstorbenen mit der durchschnittlichen Zahl der in früheren Jahren im gleichen Monat durchschnittlich Verstorbenen vergleicht.
Als Resultat findet man gerade in den stark betroffenen Ländern, die ohnehin schon beträchtlich viele Covid-19-Tote an die WHO melden, eine noch viel dramatischere tatsächliche Todeszahl, die die offiziellen WHO-Zahlen deutlich übersteigt.
In den offiziellen Covid-19-Toten tauchen natürlich nur solche mit einem positiven Test auf, während in der Übersterblichkeit auch Covid-19-Tote auftauchen, bei denen man sich nicht die Mühe gemacht hat, einen Test zu veranlassen. Zusätzlich finden sich in dieser Zahl natürlich auch Verstorbene, die aus Angst vor Covid-19 kein Krankenhaus aufgesucht haben und in Wahrheit an Herzinfarkt oder Schlaganfall verstorben sind, die das aber in anderer Zeit außerhalb der Pandemie möglicherweise überlebt hätten.
Ebenso gibt es insbesondere in besonders betroffenen Staaten mit überfordertem Gesundheitssystem eine beträchtliche Zahl an Verstorbenen, die mangels Krankenhausbetten daheim verstorben sind und deshalb nicht getestet wurden.