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Zitat von derpuma
Ein Laie sollte zuvor mal genau lesen, was diese RKI Grafik als Grundlage nutzt. Diese Grafik ist eine Schätzung für eine angenommene Generationszeit von 4 Tagen auf Grundlage des Nowcasting. Steht doch auch ausführlich so im Bericht.
Eine wesentlich genauere Berechnung der Reproduktinonszahl (per real existierenden Fallzahlen) dürfte die des Helmholtz Instituts sein. Dort wurde unter Berücksichtigung mehrer bekannter Parameter (Träger, Erkrankte, Genesene und Gesundete, etc...) berechnet.
https://gitlab.com/simm/covid19/seci...er-for-germany
Hatte ich schonmal verlinkt, aber hast du scheinbar übersehen. Die Helmholtz Berechnung zeigt neben dem arithmetischen Mittel auch noch die durchschnittliche maximale und minimale Abweichung. Die anfänglich höhere Schwankungsbreite im Median ergibt sich vermutlich aus der in dieser Rechnung berücksichtigten Dunkelziffer. Die Abweichung vom Mittel wird kleiner im Verlaufe der Wochen, vermutlich weil die Anzahl der durchgeführten Tests anstieg und somit die Datenbasis für die Berechnung größer und besser wurde > damit auch die Dunkelziffer genauer eingeschätzt werden konnte.
Wie auch der User Merz schon schreib ist die Reproduktionszahl zudem schwerpunktartig regional zu betrachten, da es verschiedene regionale Cluster gibt, in denen das Virus eben schlimmer wütet.
Das R am 23.3. nicht auf einem Wert unter 1 liegen konnte sieht man zudem an der Anzahl und dem Anstieg der gemeldeten Fälle auf "Worldometers" recht deutlich.
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Wenn Du Zeit und Lust dazu hast, würde ich mich darüber freuen, wenn Du das mit der Abschätzung von R mal erklären würdest.
Ich habe es mit den Infos vom RKI versucht zu verstehen, aber für mich ist das so, wie ich es verstehe, nach wie vor eine Schätzung, der ich wenig vertrauen kann.
Die Infos vom Helmholtzinstitut sind glaube ich auf Englisch und mein Englisch ist schlecht.