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Zitat von pschorr80
Wenn man 250k Hartz4-WOHNUNGEN frei macht, dann bekommen ALLE, die systemrelevant sind, ein Wohnung zu einem fairen Preis. Die Polizisten, Krankenschwestern etc. jammern doch nur, da der Staat ihnen die Wohnungen für die Hartzer, die oft nicht mal deutsch sind, wegnehmen.
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Wieviel Menschen wechseln von Hartz IV in einen Job? Es handelt sich bei arbeitsfähigen Personen um einen vorübergehenden Status zwischen Jobs, d.h. eine Hartz IV Bezieherin bekommt z.B. durch das Arbeitsamt ihre Umschulung zur Erzieherin in einen Mangelberuf finanziert. Da wir in einer Gesellschaft leben, wo sich die Arbeitsanforderungen schnell umstrukturieren, kommt es auch zu vorübergehenden Entlassungen, prekären Arbeitsverhältnissen etc, wo eben staatlich finanzierte Umschulungen den Menschen wieder zu einem Berufsfeld verhelfen. Ich kenne einige, welche diese Hilfen in Anspruch nahmen und in Mangelberufe umgeschult wurden und auf preiswerten Wohnraum in Berlin angewiesen sind, egal ob system(ir)relevant. ;-)
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Zitat von pschorr80
Nebenbei kann man Wohnungen nicht regulieren. Macht man das, dann findet man keine Investoren mehr, die welche bauen  Das raffen nur manche Linken nicht so ganz. Stimmt die Rendite für das Kapital nicht, so wird keines investiert. Das Kapital floss nach Berlin, da Berlin inzw. auf einem Level wie Paris oder London ist, und somit noch viel zu günstig vom Mietniveau.
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Natürlich kann man Mieten regulieren, z.B. dadurch dass der Staat über Genossenschaften eine relevante Anzahl von Wohnungen und Grundstücken besitzt und damit auf dem Markt preisbildend sein kann sowie eine relevante Anzahl von Sozialwohnungen vorhält. Erst der Verkauf der gemeinschaftlichen Wohnungen und Grundstücke nach der Wende in Berlin (Ausverkauf) und der Abbau der Sozialwohnungen ermöglichte die riesige Spekulation auf dem Berliner Wohnungsmarkt.
Nimm Wien als Beispiel, das zeigt, was Genossenschafts- und Sozialwohnungen für den Markt bedeuten, hier in einem Bericht der konservativen Welt:
Das Geheimnis der bezahlbaren Mieten
Zum Glück erreicht man heute in den Städten mit sozialdarwinistischen Vorstellungen wie den Deinigen keine demokratischen Mehrheiten wie alle Wahlen und Mietinitiativen / Abstimmungen deutlich zeigen. Auf was hoffst Du stattdessen?