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Zitat von keko#
Vielleicht sollten die Handwerker ihre Angestellten besser bezahlen, dann würden auch Eltern ihre Kinder vermehrt für einen Handwerksberuf begeistern.
Der Handwerker, der mit seiner M-Klasse vorfährt und im schicken Eigenheim wohnt und gleichzeitig Polen ankarrt und beschäftigt, kann mir gern das Märchen von harter Arbeit erzählen.
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Ich habe in den letzten Jahren viele Handwerker kennengelernt (großes Bauvorhaben). Es gibt diesen Typen zwar auch, aber die meisten arbeiten mit 2 - 3 Mitarbeitern, tun sich extrem schwer, jemand qualifizierten zu bekommen und rackern sich ab. Sie kommen sicher nicht schlecht über die Runden, und sie würden ihren Angestellten gerne mehr bezahlen, aber der Ingenieur oder Rechtsanwalt mit seinen Stundensätzen von 200 € und mehr ist eben nicht bereit mehr als 50 € Stundensatz dem Handwerker zu bezahlen, obwohl dieser höhere Nebenkosten hat (Investitionen, Gerätschaften, ...) als jeder Anwalt. Es liegt nicht am "kapitalistischen Handwerker", sondern am gesellschaftlichen Ansehen von Handwerk. Als Ergebnis gibt es immer weniger talentierte Handwerker, weil die Menschen mit Begabung lieber studieren.