Zitat:
Zitat von Faser
Jetzt rufen viele nach der Ausgangssperre, aber in paar Wochen würde sich die Stimmung massiv ändern. Eine Woche ist das vielleicht ganz nett, aber spätestens nach einigen Wochen wird es grausam. Es kommt auch darauf an, ob man in einer engen Großstadtwohnung wohnt, oder auf dem Land in einem Haus mit Garten.
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Es leben auch Familien unter uns, wo die innerfamiliären Beziehungen, sei es zwischen den Eltern oder Eltern-Kindern manchmal nicht gewaltfrei ablaufen. Vor allem jetzt, wo die Kita´s so lange geschlossen sind und beide Eltern eventuell ohne Arbeit sind, ergibt sich ein bedeutend grösseres Konflikt- und Stresspotential zuhause.
Die Jugendämter, Kinderschutzeinrichtungen, Heime und Familienberatungsstellen werden leider mehr zu tun bekommen, aber das IMHO mit dem wenigen Personal, das nach den vergangenen Sparrunden übrig blieb, nicht angemessen bewältigen. Ausserdem setzen sich die Mitarbeiter z.T. selber der Infektionsgefahr aus, z.B. bei Hausbesuchen oder bei Einladungen. Es gibt Orte, wo die Rathäuser schon für Besucher gesperrt sind. Wie da dann der Kinderschutz so organisiert wird, wie es notwendig wäre, frage ich mich schon?
Ich nehme an, dass die Jugendämter diese Aspekte vorbringen, aber meistens werden sie nach meinen Erfahrungen von den anderen Ressorts übergangen bzw. nachrangig behandelt.