Vielleicht hilft uns die Krise noch einmal ganz grundlegend über die Stärken und Schwächen unseres heutigen Gesellschaft- und Wirtschaftsmodells nachzudenken:
-Gewinne in guten Zeiten werden den Aktionären ausgeschüttet - Verluste und Risiken tragen die Kleinbetriebe, Freiberufler und selbständig Erwerbenden, denen bei einer Krise der ganze Umsatz schnell Wegbrechen kann. Die Arbeitnehmer sind bis zu einem gewissen Grad geschützt (Lohnfortzahlung, etc.) aber durch Entlassungen oder Stellenabbau in einer Rezession ebenfalls bedroht.
Ich möchte damit weder eine Ideologie verbreiten noch eine Revolution anzetteln, sondern die Diskussion um Liberalismus und Staatliche Eingriffe vor dem Hintergrund der Krise neu lancieren. Wir müssen gesellschaftlich von einem Schönwettermodell zu einem Allwettermodell übergehen, sonst wird jede Störung der Normalität tiefe Gräben in die Gesellschaft treiben.
Sollen wir uns alle gegen Pandemien versichern?
Sollen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen?
Sollen wir den Verteilschlüssel von Staatshilfen im Katastrophenfall verhandeln bevor der nächste Ernstfall eintritt?
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