Zitat:
Zitat von MattF
Und so lange verhungern wir, oder verderbliche Sachen sind in 14 Tage kaputt?
Das ist doch eine Abwägungssache und kein schwarz/weiß.
Das was wichtig ist läuft weiter, da können sich auch manche anstecken. Aber es flacht die Kurve ab, wenn das was nicht notwendig ist eingestellt wird.
Die Kontakte um 50% einstellen. D.h. der LKW Fahrer und der Arzt stellt z.b. seine Kontakte fast nicht ein, dafür musst du dann auf 20 % runter.
Und die Epedemie endet auch nicht an Grenzen. Oder willst du das mit dem Fahrerwechsel dann auch zwischen Hessen und NRW machen oder nur an "richtigen" Grenzen?
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Genau das ist das Problem. Wollte damit aufzeigen, wie inkonsequent das alles ist und sich zB viele Länder über das Zitat in den Medien gestern "lasche" Vorgehen von Deutschland wundern bzw. gewundert haben.
Den selben Eindruck könnte man auch von Spanien bekommen, das bis vor einer Woche noch dachte, dass es sie nicht treffen würde.
UK-Taktik ist ja fast noch weltfremder als die von Trump.
Das problematische aktuell ist, dass das Problem bzw. vielmehr das Verständnis an der Basis noch nicht anbekommen ist. Der überwiegende Teil der Leute macht fast weiter wie bisher. Deshalb sind in den bekannten Ländern nach und nach härtere Maßnahmen in Kraft getreten.
Es muss allen klar sein, dass dieses Problem nicht in 2-3 Monaten vom Tisch sein wird.
Viel wichtiger wird sein, rasch ein - zumindest europaweites - einheitliches Vorgehen für die abflauende Phase zu finden. Hotspots wird es vermutlich weiterhin geben.
Im Moment schaut jeder (jedes Land, jeder Einzelne) nur auf sich.
Soweit ich das verstehe, wird es in 6-12 Monaten nochmals eine 2. Welle geben und dann wird sich zeigen wie ernst man die Sache jetzt genommen hat und welche Schlüsse man gezogen hat.
In Ö hat sich zB auch gezeigt, dass Krankenhäuser ganz und gar nicht für so etwas gerüstet sind - und ich meine nicht die Kapazitäten, sondern die Organisation an sich. Da sind Fehler passiert, die würde man in einem hochentwickelten Land nicht erwarten.