Zitat:
Zitat von Alteisen
...aber wenn Du nur noch mit Deiner Familie für 2-3 Wochen Kontakt hast, wo willst Du dich dann anstecken? ....
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Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wo ich mich anstecke, wenn ich weiter arbeite. Und für meinen Arbeitgeber ist es auf jeden Fall besser, wenn ich die zweite Option wähle (und für die Gesellschaft möglicherweise auch). Man kann sich (und auch Patienten) gerade in meinem Arbeitsbereich bei Beachtung der Hygienevorschriften sehr gut vor Tröpfcheninfektionen schützen, auf jeden Fall weitaus besser als in Fußballstadien, auf Starkbierfesten oder in Konzerten.
Unsere Klinik ist für Besucher seit Tagen abgeriegelt und auch die gehfähigen Patienten dürfen sicherheitshalber nicht mehr raus, aber wir sind trotzdem voll belegt und der Betrieb läuft so normal wie möglich weiter.
Mit zwei bis drei Wochen shut-down oder lock-down, wie auch immer man das nennen mag, ist nicht wirklich viel gewonnen, aber auf jeden Fall viel wirtschaftlich (und möglicherweise auch gesellschaftlich) zerstört. Und es wäre schwierig nach diesen zwei bis drei Wochen wieder zurück zu einer gewissen Normalität zu finden.
Zitat:
Zitat von Alteisen
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Und auch BMW & Co sollten schon lange schließen anstatt über Kurzarbeitergeld die Dividende zu finanzieren. ....
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Wenn ich mir Bilder aus modernen BMW oder VW-Produktionsstätten ansehe, wüsste ich nicht, warum die schließen sollen. Ich sehe da viele Industrieroboter rumhantieren und eher wenige Facharbeiter, die die Roboter beaufsichtigen oder andere Maschinen bedienen. Ein paar Dinge werden am zu bauenden Auto noch von Hand erledigt wie z.B. die Qualitätskontrolle, aber auch da gibt es heutzutage keinen engen Mensch-zu-Mensch-Kontakt mehr.
In der Verwaltung lässt sich das meiste vermutlich auch per VPN im Homeoffice erledigen und wird möglicherweise in der jetzigen Situation auch gemacht.