Soodala, Corona, und damit ist nicht das Gesöff gemeint, hat uns fest im Griff.
Als Anhängsel des Roten Kreuzes hat die Bergwacht einer Empfehlung folgend alle Zusammenkünfte, die nicht mit Einsätzen zu tun haben, abgesagt.
Um unsere Jahreshauptversammlung kommendes Wochenende tuts mir jetzt nicht so leid wie um das kommende Wochenende, an dem mal wieder (endlich!) Skifahren angesagt gewesen wäre.
Aber gut nä, was tut man nicht alles, und hoffentlich hilfts!
Ich will mich nicht in den Reigen der Jammernden einreihen und ehrlich: bei den derzeitigen, zweistelligen Temps liegt Radeln eh näher als Skifahrn.
Also leichten Herzens heut früh aufs Rad gestiegen, glaub, es war das erste Mal diese Woche, dasses nicht pisste.
Inne 4ma entsetzt bemerkt, dass die Huddel noch nichtmal 300km draufhat, ergo fürn Heimweg ne fixe Route zusammengeklickt.
Los gehts über unsern Tunnel ohne Berg.
Ausm Ort raus und: oh Wunder, was da nicht alles geht!
Alles glitschig nach den üppigen Regenfällen der vergangenen Tage und Wochen, aber idyllisch hoch drei. Sich windende Feld- und Wiesenwege und natürlich Singletrails. Bäm!
Nachdems schon langsam finster aussah, als ich ausm Wald kam, wars mal gut, dasses erstens mal nur noch 5km bis nach Hause waren und zweitens die Rodel Licht hat.
Die Autobahn ist hier natürlich zentraler Bestandteil der Unromantik, aber was willste machen, wennst schnell mal irgendwo hin willst, dann taugtse ja scho...
Der Gänsweg führt leider lange Zeit parallel dazu, daher bleibt die Akustik weit hinter der Optik zurück, 'kunnst hoid nedd ois hobm auf dera Wöid'.
Gleich ists geschafft, kurzer Abstecher noch zum Rewe auf ein Tütchen Milli und nen Kopfsalat, dann nur noch dran denken, die Puschen rechtzeitig auszuziehen nach der Exkursion, ehe mehr Zeit mit Revierreinigung draufgeht als für die spontane Tour.
Nu weiss ich natürlich ersma nedd, was anfangen mit der vielen Zeit am Wochenende, aber ich bin zuversichtlich, dass mir was einfallen wird.