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Alt 09.03.2020, 08:57   #520
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Base 2.2 / Kw 9 & Base 2.3 / Kw 10

Ich habe etwas länger nichts von mir hören lassen, aber ihr habt auch nichts spannendes verpasst.

Vor zwei Wochen hatte ich ein Blockmodul in dem ich eine Menge über korrektes wissenschaftliches Arbeiten gemäß den EU Richtlinien der "Good Clinical Practice" und "Good Laboratory Practice" gelernt habe. Dazu zählen so langweilige Dinge, wie dass konforme Anordnen und bewegen von Excel Tabellen. Aber ich habe auch einiges über Bioverfügbarkeit und Testverfahren gelernt und weiß jetzt, dass ich zumindest h. pylori frei bin
Lange Rede kurzer Sinn, ich hatte in der Woche wenig Zeit für Sport und das stundenlange sitzen auf den unbequemen Unibänken bekommt mir einfach nicht gut.



Am Montag wollte ich einen FTP-Test fahren, aber dass hat sich als keine gute Idee herausgestellt. Ich hatte das auch vorher nicht geplant, aber nach der Uni hatte ich dann abends keine Lust nur eine Stunde vor mich hin zu dümpeln und dachte dann fahr ich lieber hart und finde mal heraus, wo denn meine Leistung in der TT-Position so liegt. Es wurden dann leider nur 15 Minuten bei 280 W anstatt der korrekten 20 Minuten. Das ganze hatte zwei Gründe, zum einen, habe ich es nicht wirklich geschafft, den Widerstand kleiner zu bekommen, so dass ich nur noch bei einer 70er Trittfrequenz war und zum anderen habe ich sehr große Bauchschmerzen bekommen und auch den restlichen Abend mit diesen sowie Körnerkissen und liegend verbracht. Aber ist ja eigentlich auch egal, 280 W über 15 Minuten in TT-Position sind schon mal ein gutes Zeichen und bei mir knapp unter 4 W/kg (~ 71 kg KG).
Am Dienstag gab es dann auch wieder Bauchschmerzen und nur einen kurzen Lauf. Der Rest der Woche lief dann halbwegs wie vorher erwartet. Donnerstag gab es einen Ruhetag, da mein Rücken an dem Tag nicht mehr wollte und ich dann lieber Pause gemacht habe. Am Samstag war auch nicht viel zu holen, da ich am Tag davor recht lange auf einer Feier war
Nur hat es sich leider dann so ergeben, dass ich in der Woche gar nicht schwimmen war, was natürlich sehr blöd ist und dadurch auch die zweite Woche in Folge ohne Einheit im Wasser war.

Top motiviert und mit ausreichend Zeit bin ich dann in die Base 2.3 gestartet und sie ging maximal besch****n los. Ich hatte zunächst morgens einen Termin beim Orthopäden um mal nach potentiellen Ursachen bezüglich meines Rückens zu suchen. Und was soll ich sagen, ich wurde selten so desinteressiert behandelt. Er meinte dann jedenfalls ich hätte eine Beckenblockade und wollte diese einrenken. Das ganze hat auch enorm geknackt und sich danach schon anders angefühlt im unteren Rücken.
Zuhause war ich dann auf der Rolle und von den ersten 60 Minuten habe ich immerhin 45 in TT-Position verbringen können und mich dabei immer gut gefühlt. Abends stand dann schwimmen auf dem Plan, aber irgendwie hielt ich es für nötig mir sehr Tief in den Finger zu schneiden und so gab es dann doch kein Schwimmen.
Am Dienstag habe ich mich dann deutlich schlechter gefühlt und meinen Lauf nach 6 km abgebrochen. Ich kann wirklich nicht gut beschreiben, wie es sich im Rücken anfühlt, aber es war irgendwie instabil und ohne Spannung. Ich war dann noch mit einer Freundin Rennrad fahren und das ging im flachen problemlos, Berge musste ich aber im Wiegetritt fahren.
Am Mittwoch war der Rücken dann wirklich total schlecht und ich habe mich um Monate zurückversetzt gefühlt. Stocksteif und bei fast allen Bewegungen schmerzend. Nun...offensichtlich keine Hüftblockade....Der Versuch den Rücken etwas mit sehr lockerem radfahren zuu lockern, hat nicht wirklich geklappt. Ich kann sagen, es ist kein vergnügen eine Hausarbeit zu schreiben, wenn man nicht schmerzfrei sitzen kann.
Donnerstag dann erneut ein Laufversuch und der hat sogar besser angefangen, dafür dann aber auch umso stärker nachgelassen.
Etwas verunsichert war ich am Freitag schwimmen und mit dem Verzicht auf andere Lagen als Kraul und einen maßgeblichen Beinschlag konnte ich problemlos schwimmen. Eine richtig gute Schwimmeinheit hätte ich meinem Rücken aber nicht zumuten können. Ganz abgesehen davon, dass das Gefühl nach solanger Pause wirklich grauenvoll war
Am Samstag wurde es zum zweiten mal in Folge besser und ich hatte wieder etwas beweglichkeit. Ich konnte dann zu meiner Überraschung tatsächlich gut auf der Rolle fahren. Der Lauf am Abend war leider ein totalausfall.
Der Sonntag wurde dann spontan zum double Bike Day. Morgens habe ich mich nicht getraut zu Laufen und bin lieber nüchtern auf die Rolle gegangen. Eigentlich wollte ich dann noch schwimmen, aber bin dann spontan knapp 90 Minuten nach meiner Einheit doch nochmal mit einer Freundin eine wirklich schöne Tour mit einigen Höhenmetern gefahren. Das war auch die richtige Entscheidung und für den Kopf wirklich gut. Draußen fahren, insbesondere in Gesellschaft, macht einfach mehr Spaß. Der Fettstoffwechsel lässt ebenfalls grüßen.


Ich bin auch wirklich froh, dass ich am Wochenende soviel radfahren konnte. Unter der Woche war es für die Motivation und Zuversicht wirklich hart, da ich überhaupt nicht einschätzen konnte wie lange es dauert bis mein Rücken wieder brauchbar wird. Ich habe da wirklich schlimmes befürchtet, da die Schmerzen deutlich größer waren, als nach meiner ausgelösten Hüftblockade vor 3 Wochen. So ein langer schmerzfreier Sporttag hilft da einfach den Kopf frei zu machen.

Ansonsten muss ich sagen, dass die letzten 3 Wochen nicht gut waren. Das Schwimmtraining war mit 2,4 km über 3 Wochen nicht existent. Das Radfahren hat eigentlich gut geklappt (7:15 h / 6:xx h / 10 h), aber es war abgesehen vom letzten Wochenende nichts längeres dabei. Kraft & Stabi ging auch kaum und insgesamt war es ein geringes Trainingsvolumen. Das macht mir aber gar nicht so den großen Kopf und kann ich auch gut verbessern, denke ich. Kraft & Stabi macht ja auch einfach keinen Sinn, wenn man die Übungen nicht vernünftig hinbekommt.
Mein großes Sorgenkind ist leider das Laufen. Über die letzten Wochen ist mein Gefühl von Lauf zu Lauf schlechter geworden. Zum einen wurde die Pace langsamer, der Puls höher aber vor allem habe ich einfach ein Gefühl der Behäbigkeit und Schwere, so als würde ich eine Gewichtsweste anhaben. Dazu kommt, dass ich dieses Jahr eigentlich noch nie durchgelaufen bin, wenn ich länger als 8 km Unterwegs bin. Ich bekomme bei so ziemlich jedem Lauf Bauchschmerzen und muss auch bei so ziemlich jedem Lauf eine Toiletetnpause einlegen. Über die Wochen ist das ganze besser geworden. Im Prinzip waren meine ersten 12 km Läufe mit einer Pause nach z.B. 6 oder 8 km und meine 20 km Läufe dann mit einer Pause nach 12 oder 14 km. Aktuell bekomme ich nahezu nach dem loslaufen Bauchschmerzen, Magengrummeln und alles was da noch so auftreten kann. Das ganze ist körperlich nicht schlimm, aber für den Kopf total schwierig und belastend.
Ich hoffe einfach, dass es mit der Zeit wieder besser wird, wenn ich dranbleibe. Zumindest der Rücken scheint ja jetzt wieder normales Laufen zu ermöglichen. Ich werde aber vermutlich in Freudentränen ausbrechen, wenn ich einfach mal eine Woche erlebe bei der ich im Alltag und Sport von meinem Rücken und Bauch in Ruhe gelassen werde.
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