Zitat:
Zitat von Hafu
Die von dir geäußerten Bedenken macht sich Prof. Drosten durchaus und er plädiert deshalb nur dafür, Events mit sehr engem Massenkontakt und tendenziell eher Freizeitcharakter abzusagen, die den Menschen und der Gesellschaft als Ganzes nicht allzu sehr weh tun. Typische Beispiel sind Bierfeste, Faschingsveranstaltungen, Fußballspiele (die durchaus wie in Italien vor leeren Rängen für die Zuschauer im Fernsehen stattfinden können, um hier wirtschaftlichen Zwängen Rechnung zu tragen.
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Und genau hier würde ich Prof. Drosten widersprechen bzw. glauben, dass ihm im Zweifel (als Mediziner natürlich nachvollziehbar) die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte egal sind.
"Nur" die Events abzusagen (Massenkontakt, Freizeitcharakter), erachte ich eben - aus wirtschaftlicher - Perspektive nicht so einfach durchführbar.
Sicher, dem Menschen kann man es durchaus zumuten, auf sein Bierchen zu verzichten oder es zur Abwechslung in den eigenen vier Wänden zu trinken oder man kann das Fußballspiel, das vor leeren Rängen ausgetragen wird, sich im TV anschauen.
Aber hinter Fußballspielen oder jeglichen anderen Freizeitevents steckt nunmal ein großes wirtschaftliches Interesse - ob Freizeitsport, Bierfeste oder was auch immer. Aktuell aus der Region ist natürlich auch das Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen unsicher (
Quelle).
"...240 Schausteller, Wirte und Marktkaufleute [und] rund eine Million[en] Besucher..."
Und das über drei Wochen hinweg. Wenngleich mich das Event persönlich nicht interessiert, so halte ich es für wichtig für die Region und das damit verbundene Wohlstandsniveau. Jobs, Einkommen, ganze Unternehmen und weitere Stakeholder sind hier involviert bzw. stehen auf dem Spiel.