Zitat:
Zitat von ritzelfitzel
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Insofern vertritt Drosten natürlich völlig zu Recht die rein medizinische Seite, wenn er dafür plädiert Events kategorisch abzusagen. ...
Wie schon geschrieben, die medizinische Situation kann ich nicht beurteilen, jedoch mache ich mir auf Dauer massiv Gedanken um wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen...
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Die von dir geäußerten Bedenken macht sich Prof. Drosten durchaus und er plädiert deshalb nur dafür, Events mit sehr engem Massenkontakt und tendenziell eher Freizeitcharakter abzusagen, die den Menschen und der Gesellschaft als Ganzes nicht allzu sehr weh tun. Typische Beispiel sind Bierfeste, Faschingsveranstaltungen, Fußballspiele (die durchaus wie in Italien vor leeren Rängen für die Zuschauer im Fernsehen stattfinden können, um hier wirtschaftlichen Zwängen Rechnung zu tragen.
Prof. Kekulé ist da ein Stück weit radikaler, mit seinem Vorschlag für zwei Wochen Schulen und Kitas zu schließen. Aber auch das wird nur für zwei Wochen empfohlen, weil dann alle infektionsketten noch einmal geklärt hätten werden können und die Ausbreitung so wesentlich verlangsamt hätte werden können. Dieser Vorschlag wäre vor einer Woche bei etwas über 100 infizierten noch sehr vielversprechend gewesen, insbesondere im direkten Anschluss an die Faschingsferien, die viele in Italien verbracht haben. Dass die Maßnahme jetzt, mit fast 700 infekten (/und etlichen hundert, die sich derzeit inder inkubationszeit befinden) immer noch genauso effektiv ist, würde ich bezweifeln