Zitat:
Zitat von HenryHell
Das mit dem "Ironman Special" hast du falsch verstanden. Er sagt, dass das dort angeboten wurde. Nicht, dass er es genommen hat.
Er hat, nach eigener Ausführung, die Infusion und deren Inhalt mit seinem Arzt in Deutschland abgesprochen.
Blauäugig finde ich allerdings, dies in einer solchen Einrichtung zu tun und nicht beim Arzt.
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Ich habe es so gelesen und verstanden wie du, nur eben anders interpretiert.
Dass ein Athlet, gegen den ein sportrechtliches Verfahren läuft, rückwirkend behauptet, dass er lediglich eine vergleichsweise harmlose Kochsalzlösung infundiert bekommen hat, dazu rückwirkend eine passende schwere Erkrankung im unmittelbaren Vorfeld angibt (von der er im TCC-Podcast im Sommer, in dem er sehr detailliert sein Rennen in Texas geschildert hat, seltsamerweise nichts erzählt hat) und dass der Athlet auch noch angibt, dass die Infusion mit seinem Arzt zu Hause abgesprochen war ist zwar irgendwie logisch, andererseits für mich nicht wirklich glaubhaft in den Details.
Ein Mediziner, der telefonisch aus den USA um Rat gefragt wird, wüsste höchstwahrscheinlich um die Problematik von Infusionsbehandlungen bei Sportlern (hätte also höchstwahscheinlich eine TUE empfohlen) und würde schon aus reinen Gründen der Qualitätssicherung mit Sicherheit davon abraten sich Infusionen, wenn sie denn wirklich notwendig sind, bei irgendeinem "Infusions-McDonald" am Straßenrand setzen zu lassen, sondern würde seinen Patienten an eine vertrauenswürdige zertifizierte medizinische Einrichtung mit Qualitätssicherung, also Krankenhaus oder ärztlicher Kollege verweisen, da zu einer medizinisch indizierten Infusionsbehandlung aus ärztlicher Sicht auch zwingend eine Blutabnahme mit Bestimmung des NaCl und Kaliumwertes im Serum gehört, was hier überraschenderweise trotz angeblicher schwerer Dehydrierung unterlassen worden ist.