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Thema: Corona Virus
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Alt 03.03.2020, 15:44   #462
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.902
Zitat:
Zitat von Steff1702 Beitrag anzeigen
Es lässt sich sowieso nicht mehr wirklich eindämmen denke ich.
Letzte Woche hat einer irgendwo im Kino die ganze Zeit richtig „feucht“ gehustet. Das war zu dem Zeitpunkt als die ersten Fälle in Italien bekannt wurden.
Ich habe mir dann nur gedacht wie man gerade jetzt so egoistisch sein kann und sich mit Husten ins Kino schleppen muss, es macht einem selbst ja auch nur bedingt Spaß wenn man krank ist.
2 Tage später gab es dann den Fall in Neu-Ulm als die Besucher eines Kinos in dem ein Corona Infizierter saß gesucht wurden
Erinnert mich auch an Streiche aus meiner Jugend. Solange am Dachfentzer Kotzgeräusche von sich gegeben, bis die dicke Nachbarin tatsächlich gekotzt hat. Oder dann das vertiefende Gespräch auf einer Dschunke im chinesischen Meer in der Adoleszenz. Solange über Kotzen gesprochen, bis eine bestimmte Dame sich dann nicht mehr halten konnte und ihren Mageninhalt der See überantwortete. Oder einfach mitm Auto vorm Rathaus vorgefahren und dann so gehinkt, dass die Leute Verständnis aufbrachten. ...

Ist meiner Meinung nach der üble Scherz eines spätpubertären Trittbrettfahrers im Zusammenhang mit übereifrigen Beamten, die nun überreagieren, weil es ein bisschen Arbeit gibt.

Es gibt Studien (Brydon et all., 2009, z.B.) zur Psychoneuroimmunologie, die belegen, was bisher nur in Tierversuchen nachgewiesen wurde, z.B. dass psychologischer Srtess und Infektionen syngergetisch die Gesundheit beeinträchtigt und Krankheit induziert, indem die Entzündungsrate steigt und das Wohlbefinden sinkt. Beide Effekte, Infektion und Psychostress, für sich genommen weisen eine vergleichbare Effektstärke (gemessen in der Interleukin-6 Konzentration [IL-6] z.B.) hinsihtlich Gesundheit auf.

Grundsätzlich sorgt der Stress während der Zeit von Infektionen für Energiebereitstellung ("Firewall hoch") als allgemeine Anpassungsreaktion. Das ist eigentlich gut. Bei Menschen spielt die Psyche allerdings eine wichtige(re) Rolle( als bei Tieren [Tiere können nicht denken]). Daher kann es zu entgegengesetzten Effekten kommen, insb. bei rheumatischer Arthritis, kardiovaskulären Erkrankungen, als auch Asthma (e.g. Perry et all., 2007).

Betroffen sind also von Corona:
1. Menschen, deren Immunsystem schwach ist (sehr alte Menschen)
2. Menschen, mit erheblichen Vorerkrankungen ("Lungenkranke" Chinesen, kein Wunder bei den Smog dort)
und
3. Leute, die sich durch Panik selbst schwächen. In China braucht es keine Medien, die Regierung dreht dort durch mMn. Soll sich das auf uns abfärben?


Wie dem auch sei, Panik (psychologischer Stressor) ist also bei einer ausbrechenden Krankheit generell gesundheitstechnisch sehr schlecht. Wirkt so stark wie die Infektion selbst unter Umständen auf die Entzündungswerte. Daher wundert es mich nicht, dass Ärzte in ihrer Vorbildfunktion gelassen bleiben. Wer also daran glaubt infiziert zu werden oder sich von der "chinesischen Paranoia" anstrecken lässt ("induzierter Irrsinn") ist selbst Schuld. Optimismus als Ressource schwindet, das Immunsystem wird weiter geschwächt schlechte Laune ist die Folge, zumal soziale Kontakte bzw. social support als Risikopuffer oder Ressource gegen Stress gelten und somit auch noch schwinden.

Hiermit klinke ich mich aus dieser Corona-Diskussion aus und wünsche viel Spaß beim Trainieren im Schwimmbad, Fitnessstudio usw.
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