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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Sind Infusionen Doping?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 03.03.2020, 10:29   #29
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von 365d Beitrag anzeigen
...
Wie lange darf ein Athlet also nach einer "After-Race-Infusion" kein Rennen bestreiten, ohne dies zu melden?
Es geht nicht darum, ob danach ein weiteres Rennen geplant ist oder nicht, sondern es geht um die Infusion an sich. Gemäß der "no-needles-policy" ist sie grundsätzlich als Doping zu werten, es sei denn es liegt ein medizinischer Notfall vor oder eine klare medizinische Indikation, für die dann aber eine TUE (medizinische Ausnahmegenehmigung) beantragt werden muss.

Man sollte auch nicht vergessen, dass Kochsalz- und HAES-Infusionen in der Vergangenheit auch eingestzt wurden, um andere Dopingmethoden wie z.B. Epo-Doping zu verschleiern. Mit Infusionen lassen sich sowohl vor Rennen als auch nach Rennen der Hämatokritwert und diverse andere Blutparameter gezielt verändern und damit der Blutpass manipulieren.

Durch die Verdünnung des Blutes durch Infusionen wird der Nachweis aller denkbaren Doping-Substanzen erschwert und wenn die Konzentration des Dopingmittels vor der Infusion knapp an der Nachweisgrenze war, liegt sie direkt danach vermutlich darunter.
Das ist ja auch der Grund warum Diuretika als Dopingmittel gelten: auch diese verursachen keine Leistungssteigerung, erschweren aber den Nachweis anderer leistungssteigernder Mittel und werden/wurden zu diesem Zweck im Sport eingesetzt.
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