Der besondere Trick im verlinkten Paper besteht ja grade darin, dass sie keine laminare Strömung erzeugt haben. Vor dem getesteten Flügel wurden verschiedene Gitter in den Luftstrom gesetzt, so dass am Flügel eine turbulente Strömung ankam. Durch die Dicke und den Abstand der Gitterstäbe und haben sie unterschiedlich starke Turbulenzen erzeugt.
Am Flügel wurden zwei Effekte beobachtet: a) je turbulenter die Strömung, desto höher der CdA Wert und b) je turbulenter die Strömung, desto höher der Anstellwinkel, bis die Strömung abreißt.
In der Realität müsste das bedeuten, dass die schönen Kurven zu Yaw-Winkeln und drag/lift bei Aero Laufrädern noch steilere Yaw-Winkel aushalten als im Windkanal. Bisher dachte ich, dass die Strömung bei turbulenten Umgebungen früher abreißt. Es kann aber auch sein, dass sich drehende Objekte anders verhalten als still stehende Flügel. Ich würde wirklich gerne eine Versuchsreihe aus dem Windkanal mit Laufrädern und turbulenten Strömungen sehen.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, welche Konsequenzen für Rücken- und Gegenwind zu erwarten sind. Die Amplitude der Turbulenzen quer zur Fahrtrichtung sollte bei beiden Windbedingungen gleich sein.
Aber die Frequenz kann sich recht massiv unterscheiden. Welcher Teil ist wie stark für die CdA Änderungen relevant?
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