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Alt 22.02.2020, 14:13   #4014
bellamartha
Szenekenner
 
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Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 6.166
Dreckswoche

... also, insgesamt.
Die fing am Montag, oder war es am Dienstag?, schon kacke an. Während der Übergabe auf der Station kam ein Anruf der Chefsekreträrin ob ich eine Frau XY im Zusammenhang mit dem Neueinstellungsverfahren für den Sozialdienst kenne. Ja, kannte ich. Dann solle ich doch bitte mal hochkommen, von der Frau sei ein Schreiben eingegangen, das ich mir mal ansehen müsse. Mir schwante nichts Gutes, aber es war noch schlimmer als erwartet. Sie fordert von der Klinik fast 12.000 € wegen Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgebot und Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz. Sie sei wegen ihre Geschlechts nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden.
Das ist nicht so, wir können immerhin belegen, dass drei Frauen zum Vorstellungsgespräch eingeladen waren, aber ich habe - offensichtlich unter völliger Ausschaltung meines Verstandes - eine superdämliche E-Mail an sie geschrieben, nach deren Erhalt sie vermutlich wirklich denken konnte, dass wir nicht alle Tassen im Schrank haben und die eine Steilvorlage für ihre jetzige Forderung ist. Die Mail war von mir eigentlich nett gemeint, ich wollte sie nicht hinhalten, sondern ihr einen Zwischenstand mitteilen, da sie - für den Fall, dass die 7 Leute, die wir zunächst zum Gespräch und teilweise zu Hospitationen eingeladen hatten - vielleicht doch noch eingeladen worden wäre. Deshalb ärgert es mich besonders, weil es gut gemeint war. Leider ist gut gemeint nicht immer gleich gut gemacht, es war eine Katastrophen-Mail, die allein ich zu verantworten habe. So was passiert halt, wenn der Schuster nicht bei seinen Leisten bleibt (und dann nicht mal seinen normalen Menschenverstand einsetzt) und man, wie ich, dazu neigt, Dinge zu sagen, bzw. zu schreiben, die man denkt, ohne groß nachzudenken. Das ist eine Eigenschaft, die oft an mir gemocht wird, in diesem Fall aber total daneben war.

Zum Glück reagieren alle Verantwortlichen in der Klinik bisher sehr, sehr nett und verständnisvoll. Ich habe mich bei der Vorstandsvorsitzenden der Klinik, die die kaufmännische Direktorin ist, entschuldigt und sie war wirklich nett. Die Pflegedirektorin auch, die auch im Klinikvorstand ist. Den dritten im Bunde, den Chefarzt, der auch mein direkter Vorgesetzter ist, konnte ich noch nicht sprechen, habe aber über einen Oberarzt schon gehört, dass wohl auch er sehr verständnisvoll reagiert hat. Meine Kollegin Bärbel, die mit mir mit dem Einstellungsverfahren zu tun hatte, unterstützt mich auch total super.
Der Vorgang ist jetzt, inklusive meiner Stellungnahme, an die Rechtsabteilung des Trägers, des Landschaftsverbandes Rheinland, gegangen und ich bin gespannt, was dabei raus kommt.
Sehr unangenehm ist das jedenfalls, so einen Bock geschossen zu haben.

Außerdem bin ich krank. Es ging am Montag los mit Halsschmerzen, ab Mittwoch kam fetter Husten, vor allem in der Nacht, hinzu. An einen Krankenschein war nicht zu denken, das geht im Moment in der Klinik nicht, weil ich ja immer noch die gesamte Suchtklinik alleine betreue und mehrere Therapievermittlungen und andere Sachen anstanden, die Krankheitsvertretungen nicht hätten übernehmen können. Es war auch nur eine kurze Arbeitswoche, denn als LVR Mitarbeiterin habe ich nicht nur Rosenmontag frei, sondern auch einen zweiten Tag über Karneval, den wir in der Woche vor Rosenmontag oder in der Rosenmontagswoche frei nehmen können. Karneval ist nicht meins, aber das ist super!
Also hatte ich gestern schon frei, lag aber schon flach. Nachts Höllenhusten, ich kann nur sehr schlecht schlafen. Ich fühle mich arg schlapp und liege überwiegend im Bett. Meine vier freien Tage am Stück hatte ich mir anders vorgestellt.

Sport habe ich daher die ganze Woche nicht gemacht.

Ich hoffe, dass ihr alle fit seid und das Wochenende genießen könnt!

Viele Grüße
J.
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