Zitat:
Zitat von Thomas W.
Was denkst Du - ist das ein Gleichnis auf den Sündenfall.
Der Apfel und das verlorene Paradies ist hier die verlorene Freiheit.
Ich bekomme es noch nicht ganz zusammen, aber im Zentrum der Menschwerdung , scheint die Veränderung des Freiheitsbegriff zu stehen.
"Ich sage absichtlich nicht Freiheit: ich meine nicht dieses große Gefühl der Freiheit nach allen Seiten. Als Affe kannte ich es vielleicht, und ich habe Menschen kennen gelernt, die sich danach sehnen."
Oder der Verlust der Freiheit durch die Verdrängung durch das menschliche " Weiterkommen, Weiterkommen " der Menschen - ermöglicht durch die " frei gewordenen "Hände .
In deren Anschluss sich ja erst Kehlkopf und Sprache , Werkzeuge etc entwickelten.
"Was mich aber anlangt, wollte ich Freiheit weder damals noch heute. Nebenbei: mit Freiheit betrügt man sich unter Menschen allzuoft. Und so wie die Freiheit zu den erhabensten Gefühlen zählt, so auch die entsprechende Enttäuschung zu den erhabensten. "
Naja... muss es selbst erstmal ins reine Denken...
Aber ja - Kafka !
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Ich würde es persönlich so deuten: Der Affe muss die Menschen nachahmen und sich an sie anpassen, um ausserhalb des Käfigs leben zu dürfen, worin für ihn wegen der Anpassung auch keine Freiheit mehr zu finden ist. Und an das freie Leben vor der Gefangenschaft fehlt ihm die Erinnerung. So wie auch die Menschen mit Erziehung, Kultur, Zivilisation, Arbeitsteilung halt immer mehr ursprüngliche Freiheit zugunsten Anpassung aufgaben??