Zitat:
Zitat von Hafu
Nach Elektrolyse bleibt dir von den produzierten 60kWh ohnehin nur noch die Hälfte also rund 30 kWh übrig. Weitere 20% Verlust der eingesetzten Energie entsteht durch die massive Druckerhöhung beim Betanken.
Da Wasserstoff das kleinste aller verfügbaren Atome ist, ist es auch außerordentlich flüchtig: ein halbvoller Drucktank des BMW Hydrogen hat sich innerhalb von 9 Tagen von selbst entleert. Die Wasserstoffspeicherung im Sommer zur Nutzung im Winter wird daher nur ein Wunsch bleiben.
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Ich habe zuletzt ein Link zitiert von einer neuen Entwicklung, die möglicherweise mit höherem Wirkungsgrad Wasserstoff produzieren kann - immerhin eine Chance zur Verbesserung. Und Metallhydrid-Speicher sind dank chemischer Bindung auch Langzeit-fähig und auch noch weniger heikel da Niederdruck. Wie weit die Entwicklung noch gedeiht, weiß ich natürlich nicht, aber ich finde es schon sehr anmaßend, die Technologie so pauschal "wird nur ein Wunsch bleiben" zu verurteilen. Mit mindestens gleichem Recht und gleicher Wahrscheinlichkeit kann man auch sagen, eine stabile CO2-freie Strom-Grundversorgung ohne Kohle- und Atom-Kraftwerke bei uns und bei den Nachbarn "wird in den nächsten 50 Jahren nur ein Wunsch bleiben".