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Zitat von qbz
möglicherweise? 
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ich schreibe so, da ich mich nicht ausführlich mit sozialpolitischen Aspekten des AfD-Programms befasst habe (da ich kein Wahl-Interesse an dieser Partei habe), also auch keine Meinung dazu haben kann. Du meinst übrigens hoffentlich nicht, daß ich Verantwortung für asoziale Politik trage, oder?
Zitat:
Zitat von qbz
Die Vermögensverteilung in De und auf der gesamten Welt ist objektiv betrachtet, d.h. den belegbaren Zahlen nach, extrem ungleich verteilt, was faktisch und objektiv zu vielen Problem und Konflikten auf der Welt führt.
Wenn man die ungleiche, ungerechte Vermögensverteileung in den Bereich der subjektiven Wahrnehmung verlegt, will man an dem ungerechten Vermögensverteilungssustand nichts ändern, was wiederum IMHO Parteien wie die AFD indirekt stützt.
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Der erste Absatz stimmt völlig, der zweite ist ein Trugschluss. Ungleichheit ist bei weitem nicht immer Ungerechtigkeit, und auch bei bekannter Ungerechtigkeit gibt es kaum jemals eine objektiv "gerechte", von allen als solches wahrgenommene Verteilung. Gerechtigkeit ist in dieser Hinsicht ein höchst subjektives Konstrukt. (nicht umsonst geht es vor Gericht auch selten um Gerechtigkeit, sondern nur um Durchsetzung von Recht).
Aber das Wissen um die Subjektivität des Themas heißt noch lange nicht, daß man nichts ändern will. Jeder strebt in Richtung seines persönlichen Gerechtigkeits-ideals und möchte die Welt gerne dahin treiben. Und auch wenn es kein objektiv, final gerechtes System gibt, man kann jedes System in kleinen Schritten besser, auch gerechter machen - aus seiner ganz persönlichen Perspektive. Und nur meistens findet sich jemand, der durch eine solche Verbesserung sich speziell ungerecht benachteiligt fühlt.