Hintergrund der Frage ist eine drohende Vorstandslosigkeit unseres Radsportvereins.
Es gibt einige Mitglieder, die Aufgaben übernehmen möchten und können, aber keiner möchte/kann den ersten Vorsitzenden machen.
Lange Zeit hatten wir einen Nachfolger für unseren jetzigen 1. Vorsitzenden, darum haben wir uns alle gut aufgehoben gefühlt. Naja nicht alle, weil der Ex-Nachfolger übel angegangen wurde von einigen Mitgliedern, woraufhin der Ex-Nachfolger alle Ämter niedergelegt hat.
Viele seiner Aufgaben haben wir jetzt verteilen können in einem sehr kleinen Kreis. Nur der 1. ist noch offen. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich das machen soll.
Die Fußstapfen sind riesig, nicht ausfüllbar. Mein Zeitbudget ist begrenzt, da ich auch noch in der LA ehrenamtlich unterwegs bin (das aber etwas eingrenzen könnte).
Wir haben einen Anwalt in unseren Reihen, der sich mit Vereinsrecht auskennt (was mich sehr beruhigt, weil ich da Schwierigkeiten hätte mich da allein reinzufuxxen).
Was mich aber dazu bewogen hat überhaupt darüber nachzudenken "es" tun zu wollen ist einmal das Alter unseres Vereins (123 Jahre), eine wunderbare Zeit mit tollen Leuten in den letzten Jahren und eine mittlerweile recht große Kinder- und Jugendgruppe mit einem sehr engagierten Übungsleiter.
Und falls es denn wirklich zu Ende gehen sollte, weiß ich, dass es mich ärgern würde, es nicht zumindest versucht zu haben.
Es finden noch diverse Gespräche statt in den nächsten Wochen. Der zweite war gestern nicht dabei, von dem weiß ich aber was er leistet, was er für zeitlichen Aufwand hat. Ich hab nur Bedenken, dass ich irgendwas übersehe, falsch einschätze, weil die anderen kein Problem damit haben oder sowas in der Richtung.
Endgültig entscheiden muss ich mich Ende März, ist also noch Zeit.
Was ich jetzt brauche sind Erfahrungen von Leuten aus Vorständen. Dinge an die man denken muss, die passieren können, Anekdoten, was immer euch auch einfällt.
Vielen Dank schon mal vorab.
