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Zitat von Schwarzfahrer
...Danke, das ist so verständlich. D.h. man sollte sowas auf seine private "Grundlast" dimensionieren, um nicht ungenutzen Strom zu produzieren. Unser Verbrauch liegt im Jahresmittel bei ca. 220 W, d.h. die Grundlast, wenn keiner zu Hause ist, liegt wohl eher bei 100 - 150 W. Wir haben wohl zu wenige Gadgets  . Wenn jeder zweite Haushalt auf dieses Niveau kommt, würde deutlich mehr als 2 % des Gesamtstrombedarfs gespart.
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220W im Jahresmittel sind ca. 2000kWh pro Jahr. Für einen Zweipersonenhaushalt wäre das Durchschnitt, bei drei oder mehr Personen wärt ihr, was Stromverbrauch angeht super sparsam.
Ein 600W-Balkonkraftwerk (mit modernen Monokristallinen Zellen, die Schwachlicht am besten nutzen können ) wäre da trotzdem nicht unbedingt überdimensioniert, da es an einem normal wolkigen Tag immerhin 80-100W liefert, die dann euren Grundlastbedarf decken. Zusätzlich kann man dann noch die Eigenverbrauchsquote selbst produzierten Stroms anheben, indem man bevorzugt an sonnigen Tagen tagsüber Waschmaschine und Trockner benutzt. Da braucht ihr dann nur noch 1400 statt 2000kwH Strom vom lokalen Versorger dazu kaufen.
Nach Schätzungen werden rund 90% der Balkonkraftwerke ohnehin nicht beim Netzbetreiber angemeldet, was bedeutet, dass dann der Zähler nicht getauscht wird und sich bei Überproduktion rückwärts dreht. In dem Fall spielt es auch keine Rolle, wann man seinen Strom verbraucht. Das ist so allerdings nicht vorgesehen, weswegen man in dem Zusammenhang auch von Guerilla-PV spricht.