Zitat:
Zitat von Meik
|
Tja, die eigenen, hochmodernen Zechen haben wir ja geschlossen, da zu teuer - da war es noch kein Wert, sauberer als Braunkohle zu sein. Ansonsten wenn es darum geht, daß CO2 als oberstes, alles entscheidendes Kriterium immer genannt wird - da ist es hirnrissig, Steinkohle früher abzuschaffen, als Braunkohle. (Auch aus Umweltschutzsicht).
Zitat:
Zitat von Meik
Und Atomkraft länger laufen lassen ohne dass wir in irgend einer Form bisher was konkretes in Petto haben was wir mit dem ganzen Atommüll machen sollen? Vielleicht sollten wir die Planungsreihenfolge ändern: Erst überlegen was wir mit dem Atommüll machen, dann Atomkraft länger laufen lassen. Und nicht Kopf in den Sand und hoffen dass unsere Enkelkinder das schon irgendwie hinbekommen.
|
Erstens: solange CO2 als größtes Problem gesehen wird, ist Atomkraft die einzige aktuell verfügbare sichere Grundlast-Lösung. Zweitens verweise ich auf meine früheren Posts dazu - es ist keine vage Hoffnung, sondern eine weit fortgeschrittene Entwicklung, mit neuen Kraftwerken sogar alten Atommüll zu weniger strahlenden Resten zu verarbeiten. Ansonsten passt Dein Gedanke generell schon: man sollte keine Kraftwerke abschalten, solange man nichts konkretes in Petto hat, wie man die Grundversorgung sonst bieten kann. Erst die Nachfolge lösen, dann abschalten. Und nicht den Kopf in den Sand stecken, und hoffen, daß unsere Nachbarn immer genügend Reserven haben, um uns auszuhelfen, wenn bei uns nachts kein Wind weht.
Zitat:
Zitat von Meik
Klima retten ist das eine, Klima ist aber nicht das einzige was eine lebenswerte Zukunft ausmacht.
|
Stimmt, ein gewisser Wohlstand, zuverlässige Energieversorgung, funktionierende Wirtschaft mit ausreichend Arbeitsplätzen sind nicht zu verachten...Aber ich dachte, der aktuelle Tenor ist, ohne Klimarettung gäbe es keine Zukunft
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das kann man im Einzelfall sicher diskutieren. Die oben zitierten Punkte können eventuell sinnvoll sein (da kenne ich mich nicht genug aus), sofern das nicht dazu führt, wirkliche Lösungen zu verschleppen. Letzteres war der Punkt, auf den ich hinaus wollte.

|
O.k. Aber ohne sich mit den Details auszukennen ist es schwer, über Lösungen zu diskutieren, oder ein Urteil über eine Aktion zu fällen. Daß der geplante Kohleausstieg in der jetzigen Form kaum einen meßbaren Effekt auf das Klima hat, sondern vor allem eine Geldausschüttungsmaschine zur Besänftigung von Unzufriedenen ist, belegt der zitierte Artikel recht gut. Ebenso wie der Atomausstieg keine Lösung fürs Klima ist, sondern bisher nur verhindert hat, daß wir die CO2-Senkungs-Ziele auch nur annähern.